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Autobahnrastplatz Rumohr West an der A215 in Schleswig-Holstein.
  • Der ADAC hat 50 Autobahnrastplätze unter die Lupe genommen. (Symbolfoto)
  • Foto: IMAGO/Frank Peter

Autobahn-Rastplätze im Test: Im Norden gibt’s kaum Lichtblicke

Schlechte sanitäre Anlagen und geringe Sicherheit – jeder fünfter Autobahn-Rastplatz ist laut ADAC in einem schlechten Zustand.

Der ADAC machte den Test: Rund 50 Rastplätze entlang der 15 längsten Autobahnen wurden von Testern im Juni und Juli 2022 im Abstand von mindestens 24 Stunden außerhalb der Ferienzeit unter die Lupe genommen. Es wurden die Kategorien „Sanitäre Anlagen“ mit einer Gewichtung von 50 Prozent, „Außenanlagen“ (25 Prozent), „Verkehr und Parken“ (15 Prozent) und „Persönliche Sicherheit“ (10 Prozent) untersucht. Das Ergebnis: schockierend! Mehr als jede fünfte Anlage fiel im Test mit der Bewertung „mangelhaft“ oder „sehr mangelhaft“ durch, nur zwei Plätze schnitten mit „sehr gut“ ab.

ADAC: Wenig gute Anlagen an den Autobahnen

Die einzigen zwei Rastplätze mit einer guten Bewertung sind die Engelmannsbäke an der A1 im Landkreis Oldenburg sowie Plater Berg an der A14 im Landkreis Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern). Diese erhielten die Note „sehr gut“. Moorkaten-West (Kaltenkirchen) auf der A7 kam auf den fünften Platz und wurde mit „gut“ bewertet.

Die schlechtesten Rastplätze sind Mölenbarg (Mecklenburg-Vorpommern) an der A20, der vor allem wegen seiner sanitären Anlagen mit „mangelhaft“ beurteilt wurde und noch schlimmer Garlstorfer Wald (Landkreis Harburg) an der A7. Denn in den Kategorien „Verkehr/Parken“, Außenanlagen“ sowie „Persönliche Sicherheit“ gab es jeweils die schlechteste Note, während die „Sanitäre Anlagen“ mit „mangelhaft“ bewertet wurden.

Mangelnde Hygiene und Sicherheit

Insgesamt schnitten die Sanitäranlangen der getesteten Raststätten zwar nicht gut ab, aber besser als vom ADAC erwartet. Insgesamt 14 Anlagen fielen durch. Nur bei knapp der Hälfte aller Tests gab es in puncto optische Sauberkeit keine Beanstandungen. Die Hygieneproben waren allerdings nur bei 18 Prozent unbedenklich, bei 81 Prozent gab es aber Hinweise auf mangelnde Reinigung.

Das „Persönliche Sicherheitsempfinden“ war die schlechteste Kategorie im Test – fast ein Drittel der Rastplätze fiel mit „mangelhaft“ oder „sehr mangelhaft“ durch. Zehn Anlagen verfügten über keinen Notruf und mehr als die Hälfte der Pkw- und Lkw-Parkplätze waren nicht oder nicht ausreichend beleuchtet.

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Der ADAC erwartet aufgrund des schlechten Testergebnisses Veränderungen. Derzeit ist die Autobahngesellschaft für die Rastplätze verantwortlich. Gegenüber dem letzten Test vor vier Jahren hat sich wenig positiv entwickelt. Der Gesamtzustand der Rastanlagen solle deutlich verbessert werden und dazu sei es laut ADAC notwendig, dass auf allen Plätzen ein hohes Maß an Sauberkeit, Sicherheit und Erholung geboten wird. (mp)

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