Ein erschossener Wal liegt im Sylter Watt

Im Sylter Watt wurde ein kranker Schnabelwal erschossen. Foto: picture alliance/dpa | Lea Albert

Abgemagerter Wal auf Sylt war ein Neugeborenes

Rund eine Woche nachdem ein in Munkmarsch auf Sylt angetriebener abgemagerter Wal mit einer Jagdbüchse erschossen wurde, liegen erste Untersuchungsergebnisse vor.

Rettungsversuche waren wegen „des schlechten Allgemeinzustandes“ nicht unternommen worden, sagte die Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Die oberste Artenschutzbehörde im schleswig-holsteinischen Umweltministerium hatte den Abschuss des rund 3,80 Meter langen Schnabelwals zuvor genehmigt.

Der Kadaver war nach Büsum (Kreis Dithmarschen) an das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) der Tierärztlichen Hochschule Hannover transportiert worden. Dort soll er seziert werden.

Abgemagerter Wal war ein neugeborenes Tier

Es habe sich um ein neugeborenes Tier gehandelt, das wahrscheinlich noch von der Mutter abhing, erklärte Lotta Striewe, wissenschaftliche Mitarbeiterin am (ITAW), der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Proben werden jetzt im Labor in Hannover untersucht, um mehr über mögliche Infektionen und den Gesundheitszustand zu erfahren.

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In den vergangenen Monaten wurden laut Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer „mehrere ungewöhnliche Sichtungen und Strandungen gemeldet“. Allein in diesem Jahr wurden demnach drei Großwal-Kadaver aus der Nordsee vor Sylt geborgen. Aber auch in anderen Orten in Schleswig-Holstein sowie in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen waren immer wieder tote Wale gefunden worden. (dpa/mp)

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