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Der Fernsehturm ist von unten zu sehen
  • Der Fernsehturm ist für die Öffentlichkeit seit 23 Jahren nicht mehr zugänglich.
  • Foto: dpa | Marcus Brandt

Wirbel um Fernsehturm: Bereits Millionen ausgegeben – und nichts passiert!

Seit 2001 ist der Telemichel nicht mehr für die Allgemeinheit geöffnet. Wo einst Enkel und Oma Sahnetorte aßen, ist heute tote Hose. Das soll sich ändern, dafür zahlen Bund und Stadt viel Geld. Trotzdem ist bis heute nichts passiert.

2019 wurde angekündigt: Bald wird der Heinrich-Hertz-Turm wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Aussichtsplattform, Catering von Feinkost Käfer und Veranstaltungsräume inklusive. Die Kosten für die Instandsetzung tragen Bund und Stadt. Insgesamt 37 Millionen Euro stellen sie zur Verfügung.

Hamburger Fernsehturm: Noch viele Fragen offen

Der Stand heute: Es wurde noch nicht am Turm gearbeitet! Wie aus einer Anfrage der Linken-Abgeordneten Heike Sudmann hervorgeht, ist noch nicht einmal ein Bauantrag für die Instandsetzung gestellt worden. Bedeutet: Niemand kann sagen, wann der Hamburger Fernsehturm tatsächlich wieder eröffnet. Dafür wurden schon zwei der zugesagten 37 Millionen Euro ausgegeben. Doch wofür genau? Erste Planungsleistungen von Architekten und Ingenieuren (1.913.948,56 Euro) – darunter Grundlagenermittlung, Vorplanung und Entwurfsplanung – und „baufachliche Beratung und Prüfung“ (85.661,38 Euro), heißt es.

Genauso wenig gibt es ein Konzept, wie der erneuerte Fernsehturm durch die Öffentlichkeit genutzt werden kann. Wie viel der Besuch des Telemichels die Hamburger eigentlich kosten soll, konnte der Senat auch nicht sagen.

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Die Abgeordnete kritisiert: „Es klingt ja gut, wenn Veranstaltungen von gemeinnützigen Vereinen oder von Organisationen, denen finanzielle Mittel für andere Orte fehlen, dort stattfinden sollen. Doch das Ganze steht und fällt mit den Miet- und Eintrittspreisen. Auch die Hamburger*innen würden endlich gerne wissen, ob sie sich einen Besuch des Fernsehturms leisten können.“

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