Mehrfamilienhaus in Lübeck, die Fenster im Obergeschoss sind durch den Brand schwarz

Bei dem Brand in diesem Lübecker Haus starben im Mai zwei Menschen. Foto: dpa

Tödliches Feuerdrama – mutmaßliche Doppelmörderin in Hamburg gefasst

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Bei einem Feuer im Dachgeschoss eines Hauses in Lübeck sterben Ende Mai zwei Menschen. Nun wurde eine Frau in Hamburg festgenommen. Was sie getan haben soll.

Knapp zwei Monate nach dem tödlichen Feuer in einem Mehrfamilienhaus im Lübecker Stadtteil St. Lorenz ist eine per Haftbefehl gesuchte Frau in Hamburg festgenommen worden. Der 27-Jährigen wird Brandstiftung vorgeworfen, wie eine Polizeisprecherin in Lübeck sagte. Gegen sie ermittelt die Mordkommission. Bei dem Brand am 29. Mai waren ein 32-Jähriger und ein 25-Jähriger ums Leben gekommen.

Nach Angaben der Hamburger Bundespolizei war die Tatverdächtige am Donnerstag mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehrfach auf Überwachungsbildern des Hauptbahnhofs zu sehen. Einsatzkräfte nahmen sie noch in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof fest. Sie war aufgrund eines Haftbefehls seit Mitte Juli zur Festnahme ausgeschrieben.

Zwei Tote, zwei Verletzte

Nach dem Feuer am 29. Mai war zunächst ein 32-jähriger Mann tot geborgen worden, zwei Menschen waren verletzt worden. Eine 30-jährige Frau war aus einem Fenster im zweiten Stock gesprungen, um sich vor den Flammen zu retten. Ein 72 Jahre alter Mann aus dem Erdgeschoss wurde wegen einer Rauchgasvergiftung behandelt.

Am 11. Juni, zwei Wochen nach dem Feuer, erkundeten Ermittler zuvor nicht zugängliche Räume und fanden im Obergeschoss des Gebäudes einen weiteren Toten. Mit Hilfe eines DNA-Abgleichs wurde das Todesopfer später als ein 25-jähriger Lübecker identifiziert. Der Mann war am 11. Juni von einer Angehörigen als vermisst gemeldet worden. (dpa/mp)

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