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Tobias Haack, Geschäftsführer der ATG Alster-Touristik GmbH und der Hadag, steht am Jungfernstieg vor einem Alsterdampfer. (Archivbild)
  • Tobias Haack. (Archivbild)
  • Foto: dpa | Jonas Walzberg

„Zeit für neues Kapitel“: Hadag-Chef hört überraschend auf

Die Hadag braucht einen neuen Kapitän: Tobias Haack verlässt das Unternehmen zum Ende des Monats nach fünf Jahren als Chef. Zuletzt hatten insbesondere im Süden Hamburgs Störungen und massive Ausfälle der Hadag-Fähren für negative Stimmung gesorgt.

„In den letzten fünf Jahren durfte ich nicht nur ein großartiges Team neu aufbauen. Gemeinsam haben wir die beiden Unternehmen in allen Bereichen digital neu aufgestellt, eine neue Corporate Identity entwickelt und viele Stürme zusammen durchgestanden“, sagte Tobias Haack in einer Mitteilung der Hochbahn, zu der auch die Hadag gehört.

Hochbahn: Tobias Haack verlässt Hadag und Alster-Touristik

„Jetzt ist Zeit für ein neues Kapitel“, sagt Haack, der zudem für die ATG Alster-Touristik GmbH verantwortlich zeichnete, weiter. Wohin es ihn verschlägt, blieb offen: Er werde sich „neuen beruflichen Herausforderungen“ stellen, hieß es.

„Tobias Haack hat die Strategie der Dekarbonisierung der Flotte in beiden Unternehmen erarbeitet und auf den Weg gebracht. Das unter seiner Verantwortung entwickelte neue HADAG-Typschiff 2030 setzt neue Maßstäbe für den ÖPNV auf dem Wasser“, sagte Merle Schmidt-Brunn, Aufsichtsratschefin von Hadag und ATG sowie Finanzvorständin der Hochbahn.

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Der Aufsichtsrat soll nun kurzfristig über eine Nachfolge entscheiden. Bis dahin übernehmen die Prokurist:innen Tanja Cohrt und Martin Lobmeyer die Geschäfte der Hadag, während Betriebsleiter Heiko Germer bei der ATG einspringt.

In den vergangenen Monaten hatte besonders bei den Fährverbindungen nach Finkenwerder und Wilhelmsburg immer wieder betriebsbedingte Störungen und unangekündigte Ausfälle gegeben. An manchen Tagen waren mehr als 100 Fahrten betroffen. „Ich finde es selber schlimm, dass wir aktuell nicht die Linien mit der gewohnten Zuverlässigkeit bedienen können“, räumte Tobias Haack Anfang Juli die Probleme ein.

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