Die historische Speicherstadt.

Die historische Speicherstadt in Hamburg. Foto: Florian Quandt

Zehn Jahre Unesco-Welterbe: So feiert Hamburg seine Speicherstadt

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Einst lagerten hier Kaffee, Tee und Gewürze: Die Hamburger Speicherstadt ist der weltgrößte historische Lagerhauskomplex, gelegen im Hamburger Hafen. Am 5. Juli 2015 wurden die Speicherstadt und das Kontorhausviertel mit dem Chilehaus in die Unesco-Welterbeliste aufgenommen. Das zehnjährige Bestehen feiert die Stadt Hamburg am 20. September mit einer „Langen Nacht des Welterbes“.

„Der Welterbe-Status stellt Hamburgs Speicherstadt und Kontorhausviertel in eine Liga mit weltberühmten Bauwerken wie dem Eiffelturm oder der Alhambra“, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD). „Die ,Lange Nacht des Welterbes‘ bietet uns die Gelegenheit, gemeinsam diese Zeugnisse einer einzigartigen Architektur als Spiegel unserer Handelsgeschichte und als Ort, der bis heute die Identität Hamburgs prägt, zu erleben.“

Speicherblock P wird zur lebendigen Leinwand

Zum Programm gehören abendliche Führungen, die spannende Einblicke in die Geschichte und Architektur von Speicherstadt, Kontorhausviertel und Chilehaus bieten, wie die Veranstalter mitteilten. Ein besonderes Highlight ist das Festival of Lights: Von Donnerstag bis Samstag wird der Speicherblock P jeweils ab 20 Uhr mit einer Videoprojektion zur lebendigen Leinwand, die die Geschichte der Speicherstadt erzählt. 

Für Fans von Rätseln gibt es ein Escape Game, bei dem die Teilnehmenden mit Tablets und Nachtsichtgeräten verborgene Geheimnisse der Speicherstadt entdecken können. Das Miniatur Wunderland nimmt die Gäste mit auf eine Tour hinter die Kulissen. Das Spicy’s Gewürzmuseum lädt mit seiner Hamburger Kaufmannstour zu einer Zeitreise ein, während das Speicherstadtmuseum tief in die Geschichte des Quartiers abtaucht. Auch das Maritime Museum beteiligt sich und bietet vergünstigte Tickets an.

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Die Speicherstadt wurde zwischen 1883 und 1927 südlich der Altstadt auf den ehemaligen Elbinseln und Wohnquartieren Kehrwieder und Wandrahm als Teilstück des Hamburger Freihafens in drei Abschnitten erbaut. Die Lagerhäuser in der Speicherstadt dienten unter anderem der Lagerung von Kaffee, Kautschuk, Palmöl, Kakaobohnen und anderen Kolonialwaren. (dpa)

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