Ein Kugelschreiber liegt auf einem Antrag zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.

Die Zahl der Insolvenzanträge sinkt – doch eine Branche leidet stark. Foto: Jonas Walzberg/dpa

Zahl der Insolvenzen geht in Hamburg leicht zurück – ein Bereich hart getroffen

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Zwar haben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres etwas weniger Firmen in Hamburg Insolvenz angemeldet. Verglichen mit dem Durchschnitt der vergangenen Jahre bleibt das Niveau aber hoch.

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im ersten Halbjahr dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Dennoch liege sie mit 409 vom Insolvenzgericht Hamburg entschiedenen Anträgen weiter auf hohem Niveau, teilte das Statistikamt Nord mit. Im ersten Halbjahr 2024 waren demnach in der Hansestadt noch 428 Insolvenzen gezählt worden. Dennoch liege auch der aktuelle Halbjahreswert noch über denen der Jahre 2017 bis 2023.

Gastgewerbe am schwersten betroffen

Besonders häufig betroffen war den Angaben zufolge das Gastgewerbe: Die Zahl der Fälle stieg im ersten Halbjahr hier sogar um 51 Prozent auf 59. Mit 119 Insolvenzen pro 10.000 Unternehmen liege das Gastgewerbe auch in der relativen Betrachtung vorn. Hamburgweit lag die Quote demnach bei 46 Insolvenzen pro 10.000 Firmen.

In den insolventen Unternehmen des ersten Halbjahres waren laut Statistikamt 2173 Menschen beschäftigt. Insgesamt hätten die Firmen ihren Gläubigern 527 Millionen Euro geschuldet.

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Die Zahl der von Privatpersonen in Hamburg gestellten Anträge auf Verbraucherinsolvenz legte den Angaben zufolge im ersten Halbjahr um sechs Prozent auf 1196 Fälle zu. Im Schnitt seien die betroffenen Personen mit jeweils gut 40.000 Euro verschuldet gewesen, hieß es. (dpa/mp)

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