Zähes Ringen um die Kohle: Bei Edeka gibt’s jetzt mehr Gehalt
Nach zähen Tarifverhandlungen mit der Verdi zahlt Edeka Nord ihren Mitarbeitern nun mehr Gehalt. Verdi hatte eine Erhöhung um mindestens sechs Prozent gefordert, in den Gesprächen war zuletzt aber kein neuer Tarif-Abschluss in Sicht. Edeka erhöht nun für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Großhandlung sowie der Produktion die Gehälter zumindest um zwei Prozent und zahlt zudem eine Corona-Prämie in Höhe von maximal 300 Euro, Auszubildende erhalten 150 Euro.
„Dies ist auch Ausdruck unserer Wertschätzung für die geleistete Arbeit aller Beschäftigten. Unsere Mitarbeiter:innen leisten nicht nur während der Pandemie Großartiges“, sagte Stefan Giese, Geschäftsführer Edeka Nord, laut Mitteilung des Konzerns am Freitag dazu. Die Arbeitgeberseite hatte am Mittwoch zu dem Schritt geraten, weil die Verhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi festgefahren sein sollen.
Die Tarifverhandlungen gehen weiter
Der AGA Unternehmensverband verhandelt nach eigenen Angaben für rund 27.000 Unternehmen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern sowie für Hamburg. Betroffen seien rund 252.000 Beschäftigte. Im August soll weiterverhandelt werden.
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Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten des Groß- und Außenhandels eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 155 Euro, mindestens aber um sechs Prozent. Die Ausbildungsvergütung soll um 70 Euro pro Jahr steigen. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen. Der Unternehmensverband AGA bot bislang bei einer Laufzeit von 24 Monaten eine Tariferhöhung mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Prozent an. (dpa)
