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Am Mittwoch werden Teile eines Mordprozesses gegen eine Mutter in Hamburg neu verhandelt. (Symbolbild)
  • Am Mittwoch werden Teile eines Mordprozesses gegen eine Mutter in Hamburg neu verhandelt. (Symbolbild)
  • Foto: dpa

Wollte sie ihre Tochter ermorden? Erneuter Prozess gegen Mutter startet

Sie steht am Mittwoch wieder vor dem Hamburger Landgericht: Einer 37 Jahre alten Frau wird gefährliche Körperverletzung und der versuchte Mord an ihrer Tochter vorgeworfen. Sie war eigentlich schon verurteilt – doch der Bundesgerichtshof hatte das Urteil des Landgerichts teilweise aufgehoben.

Die Frau war im September 2021 wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchten Mordes zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von vier Jahren und zehn Monaten verurteilt worden.

Mordprozess in Hamburg: Bestand ein Tötungsvorsatz?

Das Gericht hatte es als erwiesen angesehen, dass die Frau im Dezember 2020 ihrer heute fünf Jahre alten Tochter, während diese im Krankenhaus war, heimlich Beruhigungs- und Schlafmittel verabreicht hatte. Akute Lebensgefahr habe nicht bestanden, die zweite Gabe habe jedoch eine potenziell lebensgefährliche Dosis gehabt.

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Der Bundesgerichtshof hielt die Begründung des Landgerichts für die Annahme eines Tötungsvorsatzes für unzureichend und hob das Urteil in diesem Punkt auf. Für die erste Medikamentengabe und die Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung hat das Urteil Bestand. Nun muss über die zweite Medikamentengabe und die Strafzumessung neu verhandelt werden. (dpa/ncd)

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