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Ein Blick über die Altstadt von Stade. (Archivbild)
  • Ein Blick über die Altstadt von Stade. Wer im Umland statt in Hamburg eine Wohnung sucht, kann viel Geld sparen. (Archivbild)
  • Foto: IMAGO / imagebroker

Wie das 49-Euro-Ticket Pendlern beim Wohnungskauf hilft

Nicht mehr lange, dann ist der 1. Mai da – und damit der Starttag für das Deutschlandticket. Damit lässt sich bekanntlich bundesweit der Regional- und Nahverkehr nutzen. Das wiederum könnte das Pendeln attraktiver als bisher machen, vermutet das Fachportal „Immowelt“.

In der großen Stadt werden die Brötchen verdient, im ruhigeren Umland wird gewohnt und sich erholt. Mit diesem Alltagskonzept lässt sich sogar Geld sparen – wenn man gerade an einer Immobilie interessiert ist. Fast 3000 Euro lag der angebotene Quadratmeterpreis im Umland Anfang April unter den Preisen aus Hamburg selbst, hat „Immowelt“ herausgefunden.

„Immowelt“: Umland ist deutlich günstiger als Hamburg

Dazu hat das Portal Angebote aus Hamburg und Städten aus dem Umland, die aus dem Hamburger Zentrum heraus binnen einer Stunde mit Bus und Bahn erreichbar sind, miteinander verglichen. Als Modellwohnung diente ein 75 Quadratmeter großes Heim mit drei Zimmern, gelegen im ersten Stock und gebaut in den 1990er Jahren.

Das Ergebnis: Im Umland lag der Quadratmeterpreis im Schnitt bei 3572 Euro. In Hamburg müssten Interessent:innen 79 Prozent mehr zahlen, nämlich durchschnittlich 6404 Euro. Oder anders formuliert: Wer einen Blick in den Speckgürtel wirft, kann 44 Prozent beim Wohnungskauf sparen.

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Damit ist Hamburg bundesweit an der Spitze. Im Düsseldorfer Umland liegt die Ersparnis bei 41 Prozent, in Leipzig bei 40 Prozent, Kölns Speckgürtel ist 39 Prozent günstiger, Frankfurt am Main und Berlin folgen mit 38 Prozent. Am wenigsten lässt sich übrigens im Ruhrgebiet sparen: Hier gibt es aufgrund der dichten Besiedelung gar kein echtes Umland und somit kaum Potential zum Sparen beim Wohnungskauf im 60-Minuten-Umfeld.

Dennoch: Das 49-Euro-Ticket könnte nicht nur den ÖPNV attraktiver machen, sondern auch mehr Familien den Traum der eigenen vier Wände ermöglichen, mutmaßt Felix Kusch von „Immowelt“. Es sei „eine finanzielle Entlastung und bietet großes Potenzial für die ländlichen Regionen. Je besser der öffentliche Nahverkehr dort ausgebaut wird, desto attraktiver wird das Land – auch in Kombination mit Home-Office für Großstädter.“

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