Besucher im neuen XXL-Einkaufszentrum Westfield Hamburg-Überseequartier (Archivbild).

Besucher im neuen XXL-Einkaufszentrum Westfield Hamburg-Überseequartier (Archivbild). Foto: picture alliance / ABBfoto

Westfield-Eröffnung zu oft verschoben: Mode-Riese wirft Pläne über den Haufen

Mit einem großen Standort in prominenter Lage wollte auch die Modemarke Boss im neuen Westfield-Einkaufszentrum Präsenz zeigen. Doch bei der Eröffnung des Luxus-Shoppingtempels vergangene Woche war von dem neuen Laden des süddeutschen Modeherstellers nichts zu sehen. Und das wird auch so bleiben: Die Firma hat ihre Pläne über den Haufen geworfen.

„Ursprünglich war es unser Ziel, bereits im vergangenen Jahr am 25. April 2024 einen Boss-Store im Erdgeschoss des Westfield Hamburg-Überseequartiers zu eröffnen“, erklärt das Unternehmen auf MOPO-Anfrage. „Aufgrund der mehrfachen Verschiebung der allgemeinen Eröffnung des Überseequartiers im Verlauf der letzten zwölf Monate haben wir uns letztendlich entschieden, diesen Store nicht mehr zu realisieren.“

Boss sagt Westfield-Standort ab – das sind die Gründe

Mehr möchte die Firma aus Metzingen in Baden-Württemberg dazu nicht sagen. Auch die Frage, ob es einen neuen Boss-Store an einem anderen Standort in Hamburg geben wird, bleibt unbeantwortet. Der bisherige Laden am Neuen Wall bleibe aber „selbstverständlich“ bestehen. Zuerst hatte das Fachmagazin „Textilwirtschaft“ über den Rückzug von Boss aus dem neuen Einkaufszentrum berichtet.

Milliardenprojekt in Hamburg: So teuer wurde die Eröffnung

Auch einige andere Unternehmen hatten darunter zu leiden, dass die Eröffnung des Riesen-Einkaufszentrums in der HafenCity wegen anhaltender Probleme auf der Baustelle mehrmals verschoben wurde: Die Ware war bereits geliefert, das Personal eingestellt – aber das Gebäude noch nicht fertig. Die Kosten kletterten immer weiter, lagen laut Betreiber Unibail-Rodamco-Westfield (URW) schließlich bei 2,45 Milliarden Euro.

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Das Unternehmen war in der Vergangenheit wegen der Zustände auf der Baustelle scharf kritisiert worden. So waren im Oktober 2023 bei einem Unglück fünf Arbeiter ums Leben gekommen.

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