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Altkanzler Gerhard Schröder. Er wird schon länger für seine Putin-Nähe kritisiert. (Archivbild)
  • Altkanzler Gerhard Schröder. Er wird schon länger für seine Putin-Nähe kritisiert. (Archivbild)
  • Foto: IMAGO / Jens Schicke

„Wenn er noch einen Funken Anstand hat” – Dressel appelliert an Schröder

Altkanzler Gerhard Schröder stand wegen seiner Putin-Nähe schon länger in Kritik. Nun hat Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (beide SPD) ihn mit einem heftigen Appell aufgefordert, Konsequenzen aus dem russischen Überfall auf die Ukraine zu ziehen.

„Wenn der Altkanzler Schröder noch einen Funken Anstand hat, dann gibt er jetzt endlich seine von seinem Freund Putin vermittelten Aufsichtsratsmandate ab – es ist mehr als überfällig!“, twitterte Dressel am Samstag.

Nach Ukraine-Angriff: Schröder wegen Putin-Nähe in Kritik

Zuvor hatte der SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil Schröder dazu aufgerufen, seine geschäftlichen Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin zu beenden. Er erwarte in diesen Tagen auch ein klares Verhalten von Schröder, schrieb Klingbeil bei Facebook. „Mit einem Aggressor, mit einem Kriegstreiber wie Putin macht man keine Geschäfte.“


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Der frühere Bundeskanzler gilt als langjähriger Freund Putins. Er ist zudem Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft und hat Führungspositionen bei den Pipeline-Projekten Nord Stream und Nord Stream 2.

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Zuletzt war Schröder aufgefallen, weil er vor dem Angriff Russlands ukrainische Forderungen nach Waffenlieferungen als „Säbelrasseln“ kritisierte. Klingbeil betonte danach mehrfach, Schröder vertrete damit nicht die Meinung der SPD. (dpa/ncd)

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