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Xing
  • Das Gebäude der „New Work SE“ in der HafenCity.
  • Foto: New Work SE

Wegen neuer Ausrichtung: Hamburgs Job-Netzwerk „Xing“ baut Stellen ab

Sie vermitteln Jobs und Karrieren – und bauen nun selbst Stellen ab. Wie die MOPO erfuhr, trennt sich das Hamburger Job-Netzwerk „Xing“ von 68 Mitarbeitern, 46 von ihnen kommen aus der Hansestadt. „Unser Unternehmen befindet sich im Umbau“, heißt es auf MOPO-Nachfrage. „Leider geht das auch mit Stellenstreichungen einher.“

Für 68 „Xing“-Mitarbeiter ist es ein schwerer Tag: Wie die MOPO erfuhr, soll ihnen Dienstagvormittag ihre Kündigung übermittelt worden sein. Auf Nachfrage bestätigt das Unternehmen: 46 Mitarbeiter aus Hamburg sind betroffen, die anderen 22 Stellen verteilen sich auf andere Standorte wie Valencia, Porto oder Barcelona. Die Kündigungen würden alle möglichen Job-Bereiche treffen, vom Software-Entwickler bis zum Marketing-Mitarbeiter.

Petra von Strombeck, Vorstandsvorsitzende der Gruppe New Work SE, zu der auch „Xing“ gehört. New Work SE
Petra von Strombeck, Vorstandsvorsitzende der Gruppe New Work SE, zu der auch „Xing“ gehört.
Petra von Strombeck, Vorstandsvorsitzende der Gruppe New Work SE, zu der auch „Xing“ gehört.

„Unser siebenköpfiges Zürich-Office wird komplett aufgelöst und die Kunden künftig von München und Österreich aus bedient“, sagt Petra von Strombeck, die Vorstandsvorsitzende der Gruppe New Work SE, zu der auch „Xing“ gehört. „Wir sind jahrelang nur gewachsen. Vom kleinen Hamburger Start-up zum 2000-Mann-Laden. Das ist jetzt schon ein gravierender Einschnitt für uns. Im Moment können wir die Mitarbeiter aber leider nicht woanders einsetzen.“ In Einzelgesprächen sollen die Mitarbeiter informiert worden sein. „Wir versichern ihnen eine Wiedereinstellungspräferenz, wenn wieder entsprechende Jobs vorhanden sind“, so von Strombeck.

„Xing“: Das sind die Gründe für die Kündigungen

Die Gründe für die Kündigungen? „Wir richten unsere New Work Gruppe strategisch neu aus. Wir wollen der Recruiting-Partner Nummer eins im deutschsprachigen Raum werden“, so Petra von Strombeck. Die Idee: weg vom Social-Netzwerk, in dem sich präsentiert und ausgetauscht wird. Und hin zu einem Job-Netzwerk, in dem Mitgliedern durch Headhunter und Personaler von Unternehmen noch gezielter Arbeitsplätze vermittelt und Karrieretipps gegeben werden.

„Wir wollen den Nutzern noch besser dabei helfen, den Arbeitgeber zu finden, mit dem er langfristig zufrieden ist. Bei dem nicht nur der Lebenslauf zur Stellenausschreibung passt, sondern auch die Persönlichkeit zur Unternehmenskultur“, so von Strombeck. Dafür wolle man sich nun optimal aufstellen. Auch wenn das Stellenstreichungen bedeutet.

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„Xing“ ist mit 21 Millionen Mitgliedern das führende Job-Netzwerk im deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen wurde vor 20 Jahren von Lars Hinrichs am Gänsemarkt gegründet. Heute hat es rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Hauptsitz befindet sich in der Straße Am Strandkai in der HafenCity.

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