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Mann mit Neoprenanzug im Freibad.
  • Ein Mann im Neoprenanzug checkt im Freibad die Wassertemperatur.
  • Foto: picture alliance / Hans Punz/APA/dpa | Hans Punz

Wegen Energiekrise: Berlin erlaubt Neoprenanzüge in Bädern – Hamburg auch?

Weg mit dem Bikini-Oberteil! – das war das Motto des Sommers. Doch mit Blick auf die kälteren Monate heißt es nun: anziehen statt ausziehen. In Berlin dürfen Badegäste ab sofort in Hallen- und Freibädern im Neoprenanzug und mit Latex-Badekappen schwimmen. Und in Hamburg?

Die Vorstellung ist kurios: Statt Gästen in bunten Badehosen, Bikinis und mit viel nackter Haut, planschen dunkle Gestalten, reingezwängt in das enge Gummi des Neoprenanzugs munter durchs Wasser. In Berlin ist das ab sofort möglich – für alle, die wollen. Man habe sich für den Schritt entschieden, damit die Besucher beim Schwimmen nicht frieren müssen, sagte eine Sprecherin der Berliner Bäder-Betriebe gegenüber der „Berliner Morgenpost“.

Berlin: Badegäste dürfen in Neoprenanzug schwimmen

Aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine versucht Deutschland derzeit Energie zu sparen – auch Schwimmbäder machen mit. Die Berliner Bäder-Betriebe haben zuletzt angekündigt, die Schwimmbecken nur noch auf 26 Grad aufzuheizen. Sommerbäder werden hingegen ohnehin nur von der Sonne erwärmt.

In Hamburg ist dieser Schritt nicht nötig, erklärt Bäderland-Sprecher Michael Dietel. Denn: Hier darf bereits jeder der will, im Neoprenanzug und mit Latexkappe schwimmen gehen – draußen wie drinnen. Tatsächlich sei das zu Beginn der Freibadsaison sogar üblich, wenn das Wasser von der Sonne noch nicht ausreichend erwärmt wurde.

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Eine Senkung der Wassertemperatur sei in Hamburg derzeit nicht geplant. Man habe hier im Vergleich zu anderen Bädern bereits eine moderate Temperatur von 28 Grad – nicht zu hoch für die Sportschwimmer und nicht zu niedrig für die Kinder. Mit Blick auf die Energiekrise habe man zwar auch bereits ein Maßnahmenpaket geschnürt, sagt Dietel. Die Temperatur in den Bädern wolle man aber beibehalten.

Im Sommer seien bereits einige Einsparmaßnahmen durchgeführt worden. So wurde etwa das sehr energieintensive Holthusenbad geschlossen, alle Saunen und Thermen waren dicht und die Temperatur der Ganzjahresfreibäder wurde auf 25 Grad gesenkt.

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