• So soll sie aussehen: Die „Pop-Up-Fläche“ im Tibarg Center
  • Foto: Tibarg-Center

Wegen Corona: In diesem Hamburger Einkaufscenter gibt es bald Pop-Up-Flächen

Niendorf –

Die Wörter „Pop-Up“ kennt man in Hamburg vor allem in Verbindung mit „Pop-Up-Bikelanes“, also Radwege, die auf einmal auftauchen und irgendwann wieder verschwinden. Im Tibarg-Center in Niendorf soll jetzt ab Oktober eine „Pop-Up-Fläche“ für Jungunternehmer, Start-Ups und Inhaber von kleinen Geschäften entstehen.

„Hello Pop Up!“ lautet das Konzept des Tibarg Centers und entstand laut Projektleiterin Franziska Ebertowski daraus, dass coronabedingt eine große Fläche im Einkaufszentrum leer stand. 

Tibarg Center Niendorf: „Pop-Up-Flächen“ gesucht

„Wir wollen kleinen Einzelhändlern eine Chance geben, die immer darüber nachgedacht haben, in ein Einkaufscenter zu gehen — für die das aber bis jetzt unbezahlbar war“, sagt Ebertowski im Gespräch mit der MOPO. Aktuell werden kreative Ideen gesucht, um diese ab Oktober für drei Monate einem größeren Publikum vorstellen zu können. 

Für kleine Unternehmen: Einkaufscenter will leere Fläche neu nutzen

Auf der 300 Quadratmeter großen Fläche gebe es Platz für etwa neun Start-Up Stände. „Wir haben aber auch einen Workshop-Bereich, der für Kinder angelegt ist“, so Ebertowski. Unter Corona-Hygienemaßnahmen sollen dort von Oktober bis Dezember kostenlose Workshops in kleinen Gruppen stattfinden.

Laut der Projektleiterin gebe es bereits eine große Resonanz für die „Pop-Up-Flächen“. „Wir haben zum Beispiel ein junges Surfer-Unternehmen oder eine Firma, die individualisierten Gin herstellt“, verrät sie. Das dreimonatige Pilotprojekt soll zeigen, wie man leerstehende Flächen in Einkaufszentren auch anderweitig nutzen kann. 

Interessant sei besonders die kurze Mietzeit, da es während der Coronakrise als Unternehmer riskant sei, für beispielsweise fünf Jahre eine Fläche in einem Zentrum anzumieten. „Wir sind da sehr flexibel“, betont Ebertowski, „die Start-Ups können auch für weniger als drei Monate die Fläche anmieten oder sich in die Workshops mit einbringen.“

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Generell könne sie sich vorstellen, dass die „Pop-Up-Fläche“ auch nach Ende des Jahres weiter im Tibarg-Center bestehen bleibt. Ob das möglich sei, würde jetzt in den drei Monaten ausgetestet. Interessierte können eine E-Mail an tibargcenter@finestblogger.de schreiben.

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