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Eine Frau in sommerlicher Kleidung hält eine Waffel mit Eiskugeln in der Hand (Symbolbild).
  • Eine Frau verkauft Eis (Symbolbild).
  • Foto: Imago

Was verdient eigentlich …? „Lehrerin? Ich will lieber Eis machen!“

Über Geld spricht man nicht? Oh, doch! Wir machen jede Woche mit Menschen aus Hamburg den Kassensturz und fragen nach: Sag‘ mal, was verdienst du eigentlich? In dieser Woche: die Inhaberin eines Eisladens.

Es ist einige Jahre her, da stand ich vor der Frage: Mache ich ein Referendariat oder erfülle ich mir mit einem eigenen Eisladen einen Traum? Mein Lehramtsstudium habe ich mir mit Saisonarbeit in Eisläden finanziert. Irgendwann wusste ich, dass ich mehr Lust habe, Eis zu machen als im Klassenzimmer zu stehen.

In der Saison arbeite ich 50 bis 60 Stunden pro Woche

Es war die richtige Entscheidung, auch wenn der Job echt anstrengend sein kann. Ich habe während der Saison von März bis Oktober eine 50- bis 60-Stunden-Woche, verteilt auf fünf bis sechs Tage. In den Sommerferien gönne ich mir zwei Wochen Urlaub. Bei mir im Laden arbeiten 15 Leute. Eine große Verantwortung. Ich verdiene etwa 5000 Euro brutto pro Monat, bin da aber noch nicht krankenversichert und habe auch noch nichts für meine Rente getan. Wenn der Laden Gewinn abwirft, ist es etwas mehr Geld. Das ist aber sehr vom Wetter abhängig.

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Meine große Freiheit als Unternehmerin ist es, dass ich den Laden so führen kann, wie ich es möchte. Der Job ist vielfältig. Ich kann kreativ sein, habe Kundenkontakt, kann neue Projekte machen oder einfach nur Eis. Die Verantwortung ist aber groß. Selbstständig zu sein bedeutet auch, ständig erreichbar zu sein.

Ich verdiene etwa 60.000 Euro brutto im Jahr.

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