Tim Mälzer (51) ärgert sich über brutalen Regionalismus und schwarze Rollkragenpullover tragende Berliner.
  • Tim Mälzer (51) ärgert sich über brutalen Regionalismus und schwarze Rollkragenpullover tragende Berliner.
  • Foto: picture alliance/dpa

Tim Mälzer lästert über „Rollkragenpullover tragende Berliner“

Der Hamburger Koch und TV-Moderator Tim Mälzer kritisiert die modernen, ideologischen Botschaften von Essen. In einem Interview wütet er gegen die in seinen Augen mittlerweile überfrachtete Bedeutung von Nahrung. 

Im Interview mit dem „Playboy“ erzählt er, dass ihn auch die übersteigerte Wertschätzung der Spitzenküche ärgert. In seiner Sendung „Kitchen Impossible“ tritt er in Kochwettbewerben selbst gegen Spitzenköche an. 

Tim Mälzer lästert über überfrachtete Bedeutung von Essen

„Mich ärgert, dass wir uns darauf geeinigt haben, dass es diese Hochküche gibt und nur die es wert sei, gezeigt zu werden. Das finde ich falsch“, so Mälzer. Am 3. April ist um 20.15 Uhr das Finale der Koch-Sendung bei Vox zu sehen. 


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Eigentlich wurde Mälzer nur Koch, weil sein Abitur zu schlecht war, um Architekt zu werden, verrät der 51-Jährige gegenüber dem „Playboy“. Statt nach der Kochausbildung Hoteldirektor zu werden, blieb Mälzer der Küche jedoch treu – und ärgert sich heute darüber, wie diese sich verändert. 

Inzwischen verstehe Mälzer die Dinge, die der Koch sagen will, aber er schmecke es nicht mehr, empört er sich. Beispielsweise der „brutale Regionalismus“ rege ihn auf – „der wird insbesondere von schwarze Rollkragenpullover tragenden Berlinern zelebriert und trägt so eine Art Bohemien-Arroganz. Da wird noch die letzte Kartoffel von ‚nose to tail‘ verarbeitet“. 

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Essen sollte laut dem Koch zuerst Genuss sein, sättigen und mit Nährstoffen versorgen. „Wenn da solche Emotionen drübergegossen werden, dann wird das intellektuell, dann finde ich das blamabel.“

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