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Putin-Yacht "Graceful"
  • Die Privatjacht des russischen Präsidenten Wladimir Putin „Graceful“, hier im Jahr 2015 im Hafen von Sotschi aufgenommen, wurde in den Docks der Werft „Blohm + Voss“ am Hamburger Hafen überholt.
  • Foto: dpa

Was macht Putins Privatjacht im Hamburger Hafen?

82 Meter ist das weiße Schiff lang, das von der Werft „Blohm + Voss“ am Hamburger Hafen überholt wurde. Die Privatjacht mit dem Namen „Graceful“ gehört dabei einem ganz besonderen Kunden: dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Dass in den Docks der Werft „Blohm + Voss“ am Hamburger Hafen auch mal Jachten von Privatkunden vor Anker gehen, ist zunächst nichts Besonderes. Dennoch bot sich am Hamburger Hafen ein außergewöhnlicher Anblick: Neben der „Emden“, einer 89 Meter langen Korvette des Typs K130 für die deutsche Marine, liegt die nur sieben Meter kürzere „Graceful“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

„Blohm + Voss“ überholt die Privatjacht von Wladimir Putin im Hamburger Hafen

Wie die „Kieler Nachrichten“ berichteten, wurde die weiße Riesenjacht im September 2021 eingedockt. Demnach war sie zuvor angeblich im Schwarzen Meer im Einsatz, als Wladimir Putin auf dem Schiff den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko empfing.

Was genau an dem Schiff seitdem gemacht wurde, ist jedoch unklar. Die Schiffswerft „Blohm + Voss“ stand trotz mehrfacher Anfragen der MOPO zu keinem Kommentar zur Verfügung. Laut den „Kieler Nachrichten“ wurden an der „Graceful“ augenscheinlich zwei Balkone installiert, außerdem soll das Unterboot gereinigt worden sein und die Motoren wurden anscheinend überholt. Am Montagabend lag die Jacht dann nicht mehr neben dem Marineschiff „Emden“.


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Auftraggeber ist demnach eine Agentur, die sich anstelle des russischen Präsidenten um die Geldangelegenheiten kümmert. In dem Dock von „Blohm + Voss“ sollen zudem anscheinend noch weitere Jachten von russischen Unternehmern liegen.

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Das Schiffsbauunternehmen hat sich auf die Herstellung von Marineschiffen und Küstenwachbooten spezialisiert, aktuell betreibt es sieben Docks im Hamburger Hafen. Seit Oktober 2021 gehört es zur „NVL Group“ – der ausgegliederten Defence-Abteilung der „Fr. Lürssen Werft“ mit Sitz in Bremen, die den Ausbau von Privatjachten unter dem Namen „Lürssen Yachts“ an verschiedenen Standorten des Unternehmens, wie etwa auch Hamburg, anbieten. (to)

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