Was hat Ratsherrn mit dem „Alex“ vor? Große Pläne im Alsterpavillon
Anfang November soll es losgehen: Der Alsterpavillon am Jungfernstieg schließt seine Türen, um – wenn es nach Plan läuft – im Frühsommer 2026 in neuem Gewand wieder zu eröffnen. Eine Gruppe um Hannes Schröder („Küchenfreunde“) und Niklas Nordmann (Ratsherrn-Brauerei) hat den Zuschlag für den 226 Jahre alten Standort bekomme. Das sind ihre Pläne.
Ein „norddeutsch geprägtes Konzept aus Liebe zu ihrer Heimatstadt“ planen Schröder und Nordmann. Mit einer hanseatischen Brasserie, einem Marktplatz und Stehbier-Ausschank wolle man Hamburger und Touristen gleichermaßen ansprechen.
Enkelin des Ursprungs-Architekten unterstützt Umbau
„An einer gemütlichen Ratsherrn-Bar werden wir besondere Biersorten ausschenken und frische Fischbrötchen servieren – atmosphärisch norddeutsch und immer herzlich“, so Nordmann. Der Stehbier-Ausschank sei am Sockel des Pavillons geplant. Die beiden sprechen von einem Marktplatz „mit Deli-Charakter“ im Eingangsbereich des Pavillons mit Back- und Konditorwaren, To-Go-Gerichten und veganen Feinkostsalaten. Alles soll möglichst nachhaltig sein.

Bei ihrem Umbau müssen sich die beiden streng an Denkmalschutzvorschriften halten. Der Hamburger Architekt Giorgio Gullotta wird die Pläne nach den Vorbildern des ursprünglichen Baumeisters Ferdinand Streb umsetzen – dabei wird er durch dessen Enkelin und Architektin Franziska Streb beraten.
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Die Gruppe um Nordmann und Schröder hatte sich gegen andere Bewerber durchgesetzt und einen Erbpachtvertrag für die kommenden 40 Jahre erhalten. Einen Alsterpavillon gibt es schon seit 1799, in den vergangenen 226 Jahren wurde er immer wieder umgebaut. Das aktuelle Bauwerk stammt aus den 1950er-Jahren. (prei)
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