x
x
x
Mitarbeiter des Bayrischen Rundfunks auf dem Weg zum Streik
  • Mitarbeiter des Bayrischen Rundfunks auf dem Weg zum Streik
  • Foto: Daniel Karmann

Warnstreiks bei der ARD führen zu Programmeinschränkungen

Warnstreiks der Mitarbeiter von öffentlich-rechtlichen Sendern haben sich am Mittwoch auf das Programm ausgewirkt. Um den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen, hatten Gewerkschaften zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Der Ausfall zieht sich bundesweit durch die Fernsehanstalten.

Es sind nicht die ersten Warnstreiks in dem Konflikt. Man reagiere damit auf die „festgefahrenen Verhandlungsstände“ in der aktuell laufenden Tarif-Auseinandersetzung, teilte ver.di am Tag zuvor mit. Die Auswirkungen waren jedoch unterschiedlich: Im ARD-Gemeinschaftsprogramm „Das Erste“ sahen Zuschauer am Vormittag statt einer Live-Ausgabe der vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) produzierten Sendung „Live nach Neun“ eine Best-of-Folge. Im größten ARD-Sender WDR gab es auch Änderungen bei den Hörfunknachrichten.

Das könnte Sie auch interessieren: ARD und ZDF senden auch Blödsinn, aber niemand ist so kaputt wie „Bild“

In den Radioprogrammen von BR24 des Bayerischen Rundfunks (BR) und beim Deutschlandfunk des Deutschlandradios wurden die Warnstreiks in den eigenen Häusern thematisiert. Der BR rechnete in Hörfunkprogrammen mit einzelnen Sendungsausfällen, einem eingeschränkten Nachrichtenangebot sowie Musikprogramm ohne Moderation bei BR Schlager.

Bei Radio Bremen läuft der Warnstreik am Mittwoch von 9 bis 14 Uhr. Welche konkreten Auswirkungen das aufs Radioprogramm haben wird, ist noch nicht klar. Man gehe aber davon aus, dass man einen reduzierten Betrieb der Hörfunkwellen, der Hörfunknachrichten und des Nachrichtenportals butenunbinnen.de aufrecht erhalten könne. Auf die Fernsehsendungen erwartet man keine Auswirkungen.

Die Forderungen von ver.di belaufen sich auf Gehalts- und Honorarerhöhungen von durchschnittlich sechs Prozent, wobei man besonders Berufseinsteigerinnen und Niedrig-Verdiener bedenken will. Angesichts der hohen Inflation drängt man auf eine Laufzeit des Abschlusses von zwölf Monaten. Die Rundfunkanstalten bieten bislang maximal 2,8 Prozent bei einer deutlich längeren Laufzeit. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp