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Ein Lotsenboot fährt neben einem Containerschiff, nachdem es einen Lotsen an Bord genommen hat.
  • Ohne sie geht für die dicken Pötte im Hafen nichts: die Hamburger Lotsen.
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Reinhardt

Warnstreiks in Hamburg: Eine Branche verschiebt den Start – und macht Tausende froh

Die angekündigten Warnstreiks im Hamburger Verkehrssektor haben Auswirkungen auf Pendler wie Urlauber gleichermaßen. Mit einer Ausnahme: Reisende zu Schiff profitieren von einer kurzfristigen Verschiebung des Lotsenstreiks.

Tausende Kreuzfahrtpassagiere können aufatmen: Die „MSC Virtuosa“ mit bis zu rund 6300 Passagieren und die „Aidabella“ mit bis zu rund 2000 Passagieren an Bord können den Hamburger Hafen am Sonntagabend wie geplant verlassen.

Wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi sagte, haben die Lotsenversetzer den Beginn ihres Warnstreiks im Rahmen des bundesweiten Verkehrsstreiktags um zwölf Stunden auf Montag, 6 Uhr, verschoben. Zudem werde ein Notdienst eingerichtet, der etwa im Falle von Havarien bereitstehe.

Ohne Lotsen hätten die Schiffe nicht ablegen dürfen

Ursprünglich wollten die Lotsenversetzer den Warnstreik bereits am Sonntag um 18 Uhr beginnen, was für die Kreuzfahrtschiffe mit den geplanten Abfahrtszeiten 18 und 21 Uhr jedoch zu erheblichen Problemen hätte führen können.

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Da Schiffe ab einer Länge von 90 Metern und einer Breite von 13 Metern die Elbe ohne Lotsen nicht befahren dürfen, hätte es beim frühen Streikbeginn passieren können, dass die Kreuzfahrtschiffe im Hafen festsitzen und bis zum Streikende am Dienstag, 6 Uhr, nicht auslaufen können. Lotsenversetzer sind dafür zuständig, die Lotsen zu den Schiffe zu bringen und wieder abzuholen. (mp/dpa)

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