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Flughafen Hamburg
  • Verdi fordert die Beschäftigten des Flughafens zu einem 24-stündigen Warnstreik auf
  • Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Noch diese Woche: Verdi kündigt nächsten großen Streik am Flughafen Hamburg an

Verdi hat die Beschäftigten des Flughafens Hamburg erneut zu einem 24-stündigen Warn- und Solidaritätsstreik aufgerufen. Beginnend mit der Nachtschicht von Mittwoch auf Donnerstag sollen Arbeitnehmer der Flughafengesellschaft, der Instandhaltung, der IT-Technik, Parkraumbewirtschaftung und der Bordkartenkontrolle sowie die Tarifbeschäftigten der Bundespolizei ihre Arbeit niederlegen.

Für diese Beschäftigten gelte bis heute ein sogenannter Notlagentarifvertrag, der in der Coronapandemie abgeschlossen worden war, um betriebsbedingte Kündigungen an den Flughäfen abzuwenden, so verdi. Dafür mussten die Beschäftigten mögliche Gehaltseinbußen und versetzte Tabellenanhebungen in Kauf nehmen.

Lars Stubbe, zuständiger Gewerkschaftssekretär für den Flughafen bei verdi Hamburg: „Auch die Kolleginnen und Kollegen, die am Flughafen zu Bedingungen des öffentlichen Dienstes arbeiten, haben den Laden während der Corona-Zeit am Laufen gehalten. Dennoch sollen sie ihren Lohn erst später erhalten. Kollegen, die für die Gebäudesicherheit am Flughafen zuständig sind, gehören zu den unteren Einkommensgruppen. Deswegen stehen diese Kolleginnen und Kollegen hinter den verdi-Forderungen und beteiligen sich an den Streiks.“

Streik am Flughafen Hamburg – Auswirkungen bislang unklar

Stubbe beklagte zudem, dass der Hamburger Flughafen sich mithilfe von vielen Tochterfirmen tariflichen Verbesserungen verschließe. „Der Senat ist hier gefordert, diese Unternehmen wieder einzugliedern.“

Dieser Warnstreik ist der dritte, der den Flughafen trifft. Erst Anfang März, gleich zu Beginn der Hamburger Skiferien, gab es ebenfalls einen Warnstreik. Mitte Februar legte ebenfalls ein Streik den Flughafen komplett lahm.

Welche Auswirkungen der Streik auf Flugreisende haben wird, ist bislang unklar. Beim letzten Streik im März wurden alle Abflüge gestrichen, auch zahlreiche Anflüge fielen aus.

Für Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes fordert Verdi 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, sowie für Azubis 200 Euro mehr und die unbefristete Übernahme. In der zweiten Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber über eine Laufzeit von 27 Monaten nur fünf Prozent Tabellenanhebung in zwei Schritten angeboten.

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