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  • Hamburg bleibt zu Hause! Aber was ist eigentlich mit der Abo-Karte des HVV?
  • Foto: dpa

Während der Corona-Krise: HVV-Abo-Tickets: Gibt es ein Sonderkündigungsrecht?

Viele Hamburger arbeiten im Homeoffice, Schüler lernen von zu Hause aus. Busse und Bahnen sind deutlich leerer als sonst, teilweise wurden die Taktungen bereits reduziert. Die Abo-Karte des HVV liegt bei vielen im Moment nur rum und kostet weiter Geld. Gibt es in Zeiten von Kurzarbeit und Geschäftsschließungen ein Sonderkündigungsrecht? Die MOPO hat nachgefragt.

Viele Hamburger fragen sich derzeit, ob sie bei Nichtnutzung der öffentlichen Verkehrsmittel trotzdem weiterhin das HVV-Abo zahlen müssen. Durch Homeoffice, Kurzarbeit oder im schlimmsten Fall der Schließung eines Geschäftes halten sich die meisten Hamburger derzeit hauptsächlich in ihren eigenen vier Wänden auf.

Hamburg: HVV bietet derzeit keine Sonderkündigungen der Abos an

Bus und Bahn werden weniger genutzt, der Einkauf wenn möglich lieber mit dem Auto, Fahrrad oder zu Fuß erledigt. Die Abo-Karte vom HVV liegt nutzlos zu Hause rum. Viele könnten die Kosten des Abos jetzt an anderen Stellen deutlich besser gebrauchen. Für eine Vollzeit Abo-Karte des Bereiches AB müssen immerhin 91,10 Euro monatlich gezahlt werden. Das entspricht einem Wocheneinkauf einer kleinen Familie.

„Der HVV bittet um Verständnis, dazu derzeit noch keine konkreten Angaben machen zu können. Sobald es möglich ist, werden wir über die entsprechenden Regelungen informieren“, sagte eine Sprecherin des HVV. Derzeit gibt es demnach noch kein Sonderkündigungsrecht für die 800.000 HVV-Abo-Nutzer. Nach MOPO-Informationen laufen derzeit Gespräche über mögliche Erstattungen an die Kunden.

Hamburg: HVV-Abo-Karten können bei Kündigungn Mehrkosten verursachen

„Abo beziehungsweise das Profi Ticket können jederzeit zum Monatsende gekündigt werden“, so die Sprecherin weiter. Nach Angaben auf der Homepage des HVV lässt sich ein Profi Ticket „jeweils zum letzten Tag eines Monats beim Ansprechpartner im Unternehmen kündigen“.

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Bei der Abo-Karte sieht das etwas anders aus. Bei einer Kündigung in den ersten zwölf Monaten muss für die jeweils genutzten Monate der Differenzbetrag zu einer normalen Monatskarte gezahlt werden. Bei einer Vollzeit Abo-Karte des Bereiches AB wäre das eine Nachzahlung von 20,10 Euro pro Monat. Somit führt eine Kündigung in den ersten 12 Monaten eher zu Mehrkosten als Einsparungen.

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