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  • Adventsandacht im Hamburger Michel (Symbolbild)
  • Foto: dpa

Von wegen Halleluja! So wird das Corona-Weihnachten in Hamburgs Kirchen

Angesichts der Corona-Lage und mit Blick auf die Weihnachtsgottesdienste sollen die evangelischen Gemeinden nach Worten der Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs bald Handlungsempfehlungen erhalten. Bislang planen die Hamburger Kirchen unabhängig voneinander.

„Wir beobachten die pandemische Lage genau“, sagte sie „Zeit online“. Zudem würden zunächst die politischen Beratungen in der Ministerpräsidentenkonferenz abgewartet. „Aber so wie im letzten Jahr gilt auch diesmal: Jedem, der zu Weihnachten einen Gottesdienst besuchen möchte, soll dies möglich sein.“

Immer höhere Corona-Zahlen: Wie sollen Gottesdienste an Weihnachten aussehen?

Viele Gottesdienste würden in den großen Kirchen stattfinden, andere unter freiem Himmel oder an ganz ungewöhnlichen Orten. „Die Gemeinden gehen sehr verantwortungsvoll mit der Lage um. Und sie werden sicher auch in diesem Jahr gute Lösungen finden.“ Einheitlich ist dies in Hamburg allerdings nicht geregelt, weshalb die Hauptkirchen auch ganz verschiedene Konzepte für die Weihnachtsgottesdienste haben.

„Wir haben rund um die Feiertage sowohl Gottesdienste im 2G als auch im 0G-Format im Programm“, sagt Ines Lessing von der Öffentlichkeitsarbeit der St. Michaelis-Kirche. An Heiligabend sind insgesamt sechs Gottesdienste anberaumt, für die man sich vorher anmelden muss. Um 12, 14, 16 und 18 Uhr werden ohne Nachweispflicht 400 Besucher allerdings mit Mindestabstand, Registrierung und medizinischer Maske zugelassen. Um 21 und 23 Uhr finden ebenfalls 400 Besucher im 2G-Format im „Michel“ Platz. Auch die Krippenandachten am Ersten Weihnachtstag und Neujahr werden in 2G abgehalten.

Gottesdienste an Weihnachten: Hamburger Hauptkirchen mit unterschiedlichen Konzepten

In der St. Nikolai-Kirche hingegen sind die Regeln strenger. Wegen der Pandemie gibt es hier ohne hin nur kürzere Gottesdienste mit begrenzter Besucherzahl, Maske, Abstand und Registrierung. Seit dem 28. November gilt zudem bei allen Gottesdiensten 3G. Heiligabend um 14.30, 16, 17.30 und 19 Uhr sowie am Zweiten Weihnachtag finden zudem Gottesdienste mit 2G-Regeln statt. Bei den 2G-Gottesdiensten werden nicht mehr als 400 Menschen eingelassen, bei 3G sogar nur 200 von möglichen 700 Besuchern.


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Auch für die Gottesdienste in der St. Katharinen-Kirche ist eine Anmeldung im voraus erforderlich. Die Gottesdienste an Heiligabend um 18 Uhr und am Ersten Weihnachtstag um 11 Uhr haben keine Zugangsbeschränkungen, an Heiligabend um 16 und 23 Uhr gilt hingegen 2G, während am Zweiten Weihnachtstag ein 3G-Gottesdienst angeboten wird.

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Die St. Petri-Kirche plant gegenwärtig an Heiligabend mit Gottesdiensten um 14, 15.30 und 17 Uhr, die sowohl 2G als auch 3G abdecken sollen. Dabei ist eine Anmeldung und Platzreservierung sowie das Tragen einer Maske nötig. Wie mit dem 23 Uhr-Gottesdienst geplant wird, ist zurzeit noch nicht klar. „Gegenwärtig gehen wir von ca. 250 Sitzplätzen aus“, sagt Hauptpastor Jens-Martin Kruse.

In der St. Jacobi-Kirche hingegen können Gottesdienste, Andachten und Führungen ohne Anmeldung und Test besucht werden. Jedoch ist die Teilnehmerzahl begrenzt und es gilt Masken- und Abstandspflicht. Die Orgelkonzerte die rund um Weihnachten beispielsweise am 23.12. und 26.12. stattfinden werden wiederum in 3G abgehalten. Die Chorkonzerte und Oratorien am 4. Und 18. Dezember sind dagegen 2G-Veranstaltungen. Für die Gottesdienste an Heiligabend gibt es noch keine Angaben. (alu)

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