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Mehr! Theater am Großmarkt
  • Die „Harry Potter“-Premiere findet am 5. Dezember im Mehr!-Theater am Großmarkt statt.
  • Foto: picture alliance / dpa/Marcus Brandt

Vierter Versuch! So spektakulär soll die „Harry Potter“-Premiere in Hamburg werden

Perfekt choreographierte Magie, fliegende und tauchende Zauberer, atemberaubende Kämpfe zwischen Gut und Böse – Harry Potter ist zurück. Im doppelten Sinne. Nicht nur ist der Zauberlehrling, dessen Jugend Millionen Leser weltweit in den Büchern von Joanne K. Rowling mitverfolgt haben, nun erwachsen geworden. Das entsprechende Theaterstück „Harry Potter und das verwunschene Kind“ soll nun endlich die Premiere der deutschsprachigen Erstaufführung feiern. Am 5. Dezember ist es soweit, nach drei coronabedingt verschobenen Versuchen.

Der vierte Anlauf startet unter 2G-plus-Bedingungen. Die Besucher aller Vorstellungen müssen geimpft oder genesen sowie zusätzlich getestet sein. Produzent Maik Klokow geht es dabei vor allem um die Sicherheit seines Teams auf und hinter der Bühne sowie der Gäste. Doch die 2G-plus-Regel hat einen weiteren Effekt für die Macher des Theaterstücks im Mehr!-Theater am Großmarkt. „Wir wollen ein Gesamterlebnis sein. Wenn Du bei uns ankommst, bist Du in Hogwarts. Das ist einfach eine andere Welt. Du machst die Tür zu und tauchst einfach ein. Und die Kunden sollen das ganz genießen können.“ Das Coronavirus und die Sorgen darum sollen vor den Türen bleiben.

Premiere in Hamburg: Im Dezember kommt Harry Potter zurück

Und so tauchen die Besucher in eine magische Welt ein, die schon in den Foyers beginnt. Dort hängen mehr als 3000 Glühbirnen wellenförmig von der Decke und große, mystisch gezeichnete Patronus-Bilder verzieren die Wände. Ein Patronus ist im Harry-Potter-Universum ein persönlicher Beschützer, der stets die gleiche Tiergestalt annimmt.

Der Theatersaal selbst wirkt auf den ersten Blick wie ein großer alter Bahnhof und verwandelt sich im Laufe des Stücks zu vielen verschiedenen magischen, altbekannten sowie dunklen Orten. Besonders beeindruckend aber ist die schnelle Choreographie des zweimal zweieinhalbstündigen Theaterstücks. Da sitzt jede Bewegung, jeder Handgriff – und so wird Magie vor den Augen der Zuschauer geschaffen.

2G-plus: So soll die „Harry Potter“-Premiere sicher werden

Es sei deshalb nach der 19-monatigen Corona-Zwangspause für die 35-köpfige Crew besonders wichtig gewesen, auf der Bühne das Vertrauen zu sich, zueinander und zu den Szenen zurückzugewinnen. „Das gilt nicht nur für die schwierigen Szenen wie Tauchen, Fliegen, Verwandeln, Verzaubern. Sondern das gilt vor allem für die Szenen, die ganz klein sind. Die nur unter einer kleinen Lampe stattfinden.“ Der Cast ist bis auf eine Künstlerin komplett geblieben.


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Die Schauspieler stehen bereits seit Oktober auf der Bühne am Großmarkt, um einst Gelerntes wieder zu verinnerlichen und gemeinsam zu perfektionieren, „damit etwas Schimmerndes, etwas Magisches“ entstehen kann, wie Klokow sagt. Am Freitag haben die Generalproben begonnen. Auch Vor-Vorstellungen gibt es bereits.

Doch nicht nur die Schauspieler mussten sich in der Zwangspause fit halten. Auch das Theater selbst brauchte trotz Totenstille Abwechslung. „Ob Türen, Feuerschutzeinrichtung, Bühnenzüge oder Toilettenspülungen – das alles musste bewegt und kontrolliert werden, damit es nicht einrostet oder Schaden nimmt.“ Das habe in der gesamten Zeit ein spezielles Team einmal in der Woche übernommen.

Harry Potter in Hamburg: Bisher 350.000 Tickets verkauft

In den vergangenen Monaten seien sehr viele Tickets verkauft und kaum welche umgetauscht worden – mehr als 350.000 seien es gewesen. „Das ist in Deutschland meines Wissens nach in dieser Größenordnung so noch nie vor der Premiere passiert. Und ich hoffe, dass wir da noch eine Schippe drauflegen können“, so Klokow.

Produktion und Umbau des Theaters mit seinen 1673 Plätzen haben rund 42 Millionen Euro gekostet. Das Mehr!-Theater ist das einzige weltweit, das in einen Lebensmittelgroßmarkt integriert ist.

In dem Stück sind die Helden der Bücher – Harry Potter, Hermine Granger, Ron Weasley und Draco Malfoy – erwachsen und haben selbst Kinder. Und die haben ihre ganz eigenen, durchaus düsteren Kämpfe zu bestehen. Deshalb ist es auch erst ab zehn Jahren empfohlen.

„Harry Potter und das verwunschene Kind“: Premiere findet unter 2G-plus in Hamburg statt

Die Abenteuer des Zauberlehrlings mit der blitzförmigen Narbe auf der Stirn und seinen Freunden sowie das Universum rund um die Zauberschule Hogwarts haben in den vergangenen 24 Jahren mehrere Generationen in ihren Bann gezogen.

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Das erste Buch „Harry Potter und der Stein der Weisen“ erschien im Sommer 1997, es folgten sechs weitere. Vor 20 Jahren flimmerte der erste Kinofilm über die Leinwand und das Theaterstück „Harry Potter and the Cursed Child“ wurde im Sommer 2016 in London uraufgeführt. Zeitgleich erschien das Buch als Theaterskript, quasi als achtes Potter-Buch. (mp/dpa)

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