Ein Schild weist auf ein Tempolimit 30 hin.

In Kürze gilt auf Straßenabschnitten in Barmbek und Hohenfelde ein Tempolimit. (Symbolbild) Foto: picture alliance / imageBROKER | Schoening Berlin

Viel befahrene Verkehrsachse: Darum gilt hier jetzt Tempo 30

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Am Ring 2 in Barmbek und am Landwehr in Hohenfelde müssen Autofahrer nachts künftig das Tempo drosseln. Das hat einen bestimmten Grund.

Ruhigere Straßen für besseren Schlaf: In Kürze gilt auf Lauenstein-, Denner- und Habichtstraße sowie der Landwehr zwischen 22 und 6 Uhr Tempo 30. Darauf hat sich die Bezirksversammlung Hamburg-Nord kürzlich geeinigt, wie die Fraktion der Grünen am Dienstag mitteilte.

So viele Anwohner profitieren von dem Tempolimit

Hintergrund der Entscheidung sind die Maßnahmen im Hamburger „Lärmaktionsplan“ (LAP): Im vergangenen Dezember hatte der Senat grünes Licht für die vierte Stufe des LAP gegeben. Damit will Hamburg eine wichtige EU-Vorgabe zum Umgebungslärmschutz erfüllen. Denn: In Hamburg sind mehr als 184.000 Menschen tagsüber und mehr als 215.000 Menschen nachts Lärmbelästigungen von über 65 Dezibel (dB) beziehungsweise 55 dB ausgesetzt.

Auch auf dem genannten Abschnitt wurden nachts Lärmpegel von über 60 dB gemessen. Von dem neuen Tempolimit würden in Barmbek allein rund 750 Anwohner:innen an etwa 2500 Metern Straße profitieren. In Hohenfelde sind es auf 400 Metern knapp 250 Personen.

„Mehr Ruhe und mehr Lebensqualität in den Nachtstunden“

„Gerade in dicht besiedelten Stadtteilen sind wirksame Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung unerlässlich“, sagt Marcel Bulawa (Grüne). Reiffert/Grüne Fraktion Nord
Marcel Bulawa steht an der Dennerstraße.
„Gerade in dicht besiedelten Stadtteilen sind wirksame Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung unerlässlich“, sagt Marcel Bulawa (Grüne).

„Das ist ein ganz konkreter Beitrag zum Schutz der Anwohner:innen vor gesundheitsgefährdendem Verkehrslärm, denn es bringt gleichzeitig mehr Ruhe und mehr Lebensqualität in den Nachtstunden“, sagt Marcel Bulawa, Grünen-Sprecher für Barmbek und Hohenfelde.

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Gerade in dicht besiedelten Stadtteilen seien wirksame Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung unerlässlich, so Bulawa – „denn nachhaltige Mobilität heißt auch, Rücksicht auf die Bedürfnisse der Wohnbevölkerung zu nehmen.“ (mp)

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