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Polizeibeamte stehen in der Tatnacht mit einem der Opfer vor dem Mehrfamilienhaus in Hamburg-Lohbrügge. (Archivbild)
  • Polizeibeamte stehen in der Tatnacht mit einem der Opfer vor dem Mehrfamilienhaus in Hamburg-Lohbrügge. (Archivbild)
  • Foto: Hamburg News

37-Jähriger soll versucht haben, betrunkene Frau zu vergewaltigen und Mann zu töten

Seit Freitag muss sich vor dem Hamburger Landgericht ein Mann wegen versuchten Mordes verantworten. Er soll versucht haben, in seiner Wohnung eine betrunkene Frau zu vergewaltigen – und verletzte einen Mann mit einem Messer lebensgefährlich.

Es ist der 28. Januar dieses Jahres, als der Angeklagte sich laut Anklage mit einer Frau und deren Freundin in seiner Wohnung am Schulenburgring in Lohbrügge trifft. Die Frau ist eine Chatbekanntschaft. Der 37-Jährige hatte sie zu sich eingeladen. Mehrfach äußert er an diesem Abend den Wunsch, mit beiden sexuellen Kontakt haben zu wollen, was die Frauen jedoch ablehnen. Als die Freundin der Frau schon ziemlich betrunken ist, ruft sie einen Bekannten an, der die beiden abholen soll.

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Während die Frau auf dem Balkon steht und telefoniert, bringt der 37-Jährige ihre mittlerweile schlafende Freundin in sein Schlafzimmer, zieht sie aus. Auch er entledigt sich seiner Kleidung, will sich an der wehrlosen Frau vergehen. Doch er wird von ihrer Freundin gestört, die ins Zimmer platzt.

Lohbrügge: Mann wegen versuchten Mordes vor Gericht

Als kurz darauf die alarmierten Bekannten der Frau in der Tür stehen, um die beiden Frauen abzuholen, verpasst der Angeklagte einem der drei Männer einen Faustschlag ins Gesicht und attackiert ihn mit einem Einhandmesser. Er trifft jedoch nur die Daunenjacke des Mannes. Einen 32-Jährigen, der dazwischen geht, trifft das Messer hingegen mit voller Wucht in den oberen Rücken. Er erleidet eine sechs Zentimeter lange Stichwunde, Rippenbrüche, eine Lungenverletzung und einen lebensgefährlichen Pneumothorax. Ein Notarzt muss den Mann medizinisch versorgen, der anschließend in ein Krankenhaus gebracht wird und dort stabilisiert werden kann.

Der 37-Jährige flieht zunächst vor der Polizei, kann jedoch kurze Zeit später in der Nähe seiner Wohnung festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Beamten finden bei einer Durchsuchung seiner Wohnung neun Signalsterne, pyrotechnische Munition, ein Bajonett mit Scheide und eine nicht funktionsfähige Schreckschusspistole.

Am Freitag begann gegen ihn der Prozess wegen Mordes vor dem Hamburger Landgericht. Am ersten Prozesstag wurde nur die Anklage verlesen. Das Gericht hat weitere Termine bis Ende Oktober angesetzt.

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