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Symbolbild: Tiny-House
  • Tiny-Houses sind aus ökologischer Sicht nicht nachhaltig genug, kritisiert der Hamburger BUND. (Symbolbild)
  • Foto: dpa-Zentralbild | Jan Woitas

Umweltschützer gegen CDU: „Tiny-Houses sind alternativ, aber nicht öko“

Zwischen zehn und maximal 50 Quadratmeter groß – oder eher: klein – sind die sogenannten Tiny Houses. Die Hamburger CDU forderte den Senat kürzlich auf, mehr Flächen für diese kleinen Behausungen zu schaffen. Beim Hamburger Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) stößt das allerdings auf Kritik.

„Diese Häuschen verbrauchen nicht weniger Baustoffe und auch nicht weniger Energie als eine moderne Wohnung, oft ist die Bilanz sogar schlechter als beim Einfamilienhaus“, sagt Christiane Blömeke, Vorsitzende des BUND Hamburg. „Tiny-Houses gelten als alternativ und liegen im Trend. Für eine Stadt wie Hamburg, die mit ihren Flächen haushalten muss, sind sie Unsinn.“

Tiny-Houses in Hamburg: BUND kritisiert CDU-Vorstoß

Denn die Häuser hätten zwar einen geringen Bedarf an Fläche, zeigten aber einen „deutlich“ höheren Verbrauch von Energie und Ressourcen. Ein mit zehn Zentimetern Isolierung gedämmtes und zwölf Quadratmeter großes Haus, rechnet der BUND als Beispiel vor, verbrauche 150 Kilowattstunden je Quadratmeter und Jahr.


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Dies entspreche dem Energiebedarf eines Einfamilienhauses aus den 1980er Jahren. Und da jedes Zimmer einzeln gedämmt und an die Versorgung angeschlossen werden müsse, werden auch mehr Ressourcen verbraucht. Es sei zwar richtig, pro Person weniger Fläche zu verbrauchen, doch müsse Hamburg dies über nachhaltigere Formen des Wohnens erreichen.

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„Was Hamburg braucht, sind deutlich mehr Sozialwohnungen und kleinere, bezahlbare Wohnungen in mehrgeschossigen Häusern, umgeben von möglichst wohnortnahen Grün- und Naturflächen“, sagt Blömeke. Tiny-Houses seien dagegen „bestenfalls in Baulücken, zur Nachverdichtung auf privaten Grundstücken oder auf einem begrünten Flachdach“ sinnvoll.

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