Hamburg tut zu wenig für Tiny-Houses, kritisiert die CDU. (Symbolbild)
  • Hamburg tut zu wenig für Tiny-Houses, kritisiert die CDU. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Arne Dedert

Vorstoß: Sollte Hamburg zur Tiny-House-Stadt werden?

Die CDU in der Hamburgischen Bürgerschaft fordert vom Senat die Ausweisung von Flächen zur Bebauung mit sogenannten Tiny Houses – also kleinen Häusern mit einer Wohnfläche zwischen 10 und maximal 50 Quadratmetern.

Obwohl es sich um einen Trend handele, interessiere sich der rot-grüne Senat offenkundig nicht für diese Wohnform, sagte die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Anke Frieling, der Deutschen Presse-Agentur. Sie hatte eine entsprechende Schriftliche Kleine Anfrage an den Senat gestellt.

Hamburger Senat sieht die Bauweise ineffizient

Tiny Houses seien „aufgrund ihrer kleinteiligen Struktur und meist eingeschossigen Bauweise in Bezug auf die Flächeninanspruchnahme entsprechend ineffizient“, heißt es in der Antwort. Und weiter: „Der Senat verfolgt das Ziel, die wenigen verbliebenen Wohnungsbauflächen so effizient wie möglich zu nutzen, um insbesondere weiterhin dringend benötigten Wohnraum zu schaffen.“


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Immer mehr Bürgerinnen und Bürger sähen das anders, sagte Frieling: „Beispielsweise ältere Alleinlebende, die ihr Haus gern ihren Kindern übergeben würden, aber dabei nicht ihre unmittelbare Nachbarschaft und ihr vertrautes Umfeld verlassen wollen.“ In solchen Fällen könne ein kleines Häuschen auf dem eigenen Grundstück ein guter Kompromiss sein. Auch Kleinstwohnungen für Auszubildende oder Studierende ließen sich so schaffen.

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„Ich erwarte, dass sich der Senat auch um „kleine“ Lösungen und Möglichkeiten beim Wohnungsbau kümmert“, sagte Frieling. „Ein Kataster von Flächen, die sich grundsätzlich für Tiny Houses eignen, ist daher dringend erforderlich.“ (dpa)

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