Eine Frau wird gegen das Coronavirus geimpft. (Archivfoto)
  • Eine Frau wird gegen das Coronavirus geimpft. (Archivfoto)
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Bodo Schackow

UKE-Studie: Was die Corona-Impfung nun wirklich bringt

Lange war es bei vielen ein Streitthema: Impfen, ja oder nein? Was bringt das schon? Antworten auf die Fragen liefern nun Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Was die Studie über die Sterblichkeit von Geimpften herausgefunden hat, erklärt die MOPO.

Im Verlauf der Pandemie sind laut der Studie weniger Menschen an einer Corona-Infektion gestorben als noch zu Beginn. Vor allem nahm die Sterblichkeit bei Geimpften ohne Risikofaktoren deutlich ab. Am Omikron-Subtyp verstarb im UKE kein Geimpfter ohne Risikofaktoren.

Hamburger Studie: Wirksamkeit des Corona-Impfstoffes

Die Forschenden des Instituts für Rechtsmedizin und der Klinik für Intensivmedizin des UKE führen dies auf die Wirksamkeit der Impfung zurück. Die Ergebnisse der Studie, die ausschließlich im UKE verstorbene Patient:innen eingeschlossen hat, wurden im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht.


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„Geimpfte Personen ohne Risikofaktoren haben unserer Studie zufolge ein extrem niedriges Risiko
für einen tödlichen Verlauf nach einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Erreger“, so Prof. Dr. Benjamin Ondruschka, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin des UKE.

Hauptanteil der Toten bilden die Ungeimpften

„Der Hauptanteil der Verstorbenen ist der Gruppe der noch Ungeimpften oder der Gruppe der Geimpften mit
Risikofaktoren zuzuordnen“, sagt er. In unserer Erhebung seien dies überwiegend Patient:innen mit zum Beispiel Krebs- oder Rheumaerkrankungen gewesen. Das Alter spiele dabei keine Rolle.

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„Unsere Ergebnisse unterstreichen die gute Wirksamkeit der zugelassenen Covid 19-Impfstoffe in Bezug auf ihre Fähigkeit, tödliche Verläufe zu verhindern. Sie zeigen aber auch, dass für Patient:innen mit Risikofaktoren weiterhin das Tragen eines Mund-Nasenschutzes einen wichtigen Bestandteil darstellt“, sagt Prof. Dr. Dominic Wichmann aus der Klinik für Intensivmedizin des UKE.

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