Trinkgelage eskaliert: Mann soll Frau mit einem Schal beinahe getötet haben
Im Prozess um die versuchte Tötung einer Frau mit einem Schal werden am Donnerstag (8.30 Uhr) das Plädoyer der Verteidigung und das Urteil das Landgerichts Hamburg erwartet. Die Staatsanwaltschaft hatte dem 53 Jahre alten Angeklagten zu Beginn des Verfahrens versuchten Mord vorgeworfen.
Der Mann soll am 20. Januar zusammen mit der damals 43-Jährigen mehrere Flaschen Wein in einer gemeinsam genutzten Wohnung im Stadtteil Wilhelmsburg getrunken haben. Als die Frau nach einem Streit auf dem Sofa eingeschlafen war, habe er ihr einen Schal um den Hals gelegt und sie bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt. Erst als sie aus dem Mund und der Nase blutete, habe er aufgehört und den Notruf gewählt.
Dem Angeklagten drohen mehrere Jahren Haft
In ihrem Plädoyer erklärte die Staatsanwaltschaft, dass der Angeklagte damit von seinem Mordversuch zurückgetreten sei. Darum gehe es bei der Tat nur um eine gefährliche Körperverletzung, für die der Beschuldigte mit fünf Jahren Haft bestraft werden sollte. (mp/dpa)
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