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Die zwei Angeklagten sitzen zu Beginn des Prozesses vor dem Amtsgericht Harburg neben ihren Anwälten.
  • Die zwei Angeklagten sitzen zu Beginn des Prozesses vor dem Amtsgericht Harburg neben ihren Anwälten.
  • Foto: Christian Charisius/dpa

Mann bei Rennen auf Köhlbrandbrücke gestorben: Raser schweigen

Zwei Autofahrer trugen im März 2019 ein verbotenes Rennen auf der Köhlbrandbrücke aus. Mit tödlichen Konsequenzen: Einer der Fahrer kollidierte mit einem Lkw, sein 24-jähriger Beifahrer kam dabei ums Leben. Seit Montag stehen die heute 25 und 29 Jahre alten Männer vor Gericht. Zum Prozessauftakt schwiegen beide.

Ihre Mandanten würden zunächst keine Angaben zu den Vorwürfen machen, erklärten die Verteidiger vor dem Amtsgericht in Hamburg-Harburg. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten die Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge und fahrlässige Tötung vor. Bei dem Beifahrer, der bei dem Zusammenstoß mit einem Lastwagen starb, handelt es sich um den Bruder des 25-jährigen Angeklagten.

Illegales Autorennen: 24-Jähriger stirbt auf der Köhlbrandbrücke

Der Audi A7 wurde bei dem Unfall völlig zerstört. Blaulicht News
Das völlig zerstörte Unfallauto: Ein Audi A7 Quattro mit mindestens 200 PS.
Der Audi A7 wurde bei dem Unfall völlig zerstört.

Laut Anklage begannen die beiden Beschuldigten, ihr Rennen am späten Abend des 25. März 2019 auf der Finkenwerder Straße, die unter der A7 hindurch zur Köhlbrandbrücke führt. Zunächst seien sie 70 bis 100 Stundenkilometer schnell gefahren, bei Abständen von 1,5 bis 2 Metern.


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Auf der ansteigenden Brücke habe der 25-Jährige mit seinem Wagen das Auto des 29-Jährigen überholt. Bei einer Geschwindigkeit von 138 bis 164 Stundenkilometern sei der Wagen des 25-Jährigen in einer Linkskurve ins Schleudern geraten und mit einem Sattelzug kollidiert.

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Sein älterer Bruder erlitt als Beifahrer so schwere Kopfverletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Brücke beträgt 60 Stundenkilometer.

Für den Prozess sind mehrere Verhandlungstage geplant. (dpa/mp)

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