Krankenhaus-Gebäude in Instanbul

Das Taksim-Krankenhaus in Istanbul. Hier werden die Touristen nach Vergiftungserscheinungen behandelt. Foto: picture alliance

Todesdrama um Hamburger Familie in Istanbul: Drei weitere Festnahmen!

kommentar icon
arrow down

Weitere Festnahmen im Todesdrama von Istanbul! Nach dem Tod einer Hamburger Mutter und ihrer zwei Kinder haben Ermittler weitere Personen in Gewahrsam genommen. Dabei handele es sich um zwei Hotelangestellte sowie eine Person, die Schädlingsbekämpfung in dem Hotel der Familie durchgeführt habe, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Insgesamt seien nun elf Verdächtige in Gewahrsam. Acht sollen heute einem Haftrichter vorgeführt werden. 

Die Mutter und ihre zwei Kinder, die in Istanbul Urlaub machten, waren vergangene Woche gestorben. Der Vater der Familie wird weiterhin in einem Krankenhaus behandelt. Ermittler vermuteten bisher eine Lebensmittelvergiftung, etwa durch Streetfood. Konkrete Beweise sind bisher noch nicht öffentlich gemacht worden.

Todesdrama in Istanbul: Hotel evakuiert, Verdacht auf Chemikalienmissbrauch

Das Hotel der Familie geriet in den Fokus, nachdem zwei weitere Gäste wegen Übelkeit und Erbrechen behandelt werden mussten. Ein Zimmer sei mit Chemikalien desinfiziert worden, hieß es. Das Hotel wurde vorübergehend evakuiert.

Lesen Sie auch: Todesdrama um Hamburger Familie in Istanbul: Was wir wissen – und was nicht

Im Laufe des Montags ist mit der Veröffentlichung toxikologischer Gutachten von Lebensmittelproben zu rechnen, so Anadolu. Ermittler hatten nach den Todesfällen Proben in den von der Familie besuchten Lokalen genommen. Ein erster Autopsiebericht brachte keine nennenswerten Hinweise zur Todesursache.

Die drei Hamburger Opfer haben Wurzeln in der Türkei und waren vor einer Woche angereist. Sie wurden am Samstag im westtürkischen Afyonkarahisar beigesetzt. Der Gesundheitszustand des Vaters der Familie, der sich auf der Intensivstation befindet, wurde zuletzt nicht aktualisiert. Die beiden weiteren Touristen, die in demselben Hotel wie die Familie untergebracht waren und mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert wurden, befinden sich nicht in Lebensgefahr. (dpa/mn)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test