Nach dem tödlichen Unglück beim Ironman-Triathlon am Sonntag sind noch viele Fragen offen.
  • Nach dem tödlichen Unglück beim Ironman-Triathlon am Sonntag sind noch viele Fragen offen.
  • Foto: Christoph Leimig

Tod beim Ironman: Hätte der Motorradfahrer gar nicht fahren dürfen?

Es sollte ein Sportfest werden – und wurde zu einer Tragödie: Beim Ironman in Hamburg Anfang Juni starb ein Motorradfahrer (70) nach einem Frontalzusammenstoß mit einem Athleten (26) auf der Radstrecke. Jetzt kommt heraus: Das Opfer litt an einer Erkrankung. Hätte der Mann also gar nicht mitfahren dürfen?

Nach Informationen der MOPO laborierte der 70-jährige Motorradfahrer, der beim Ironman einen Kameramann (50) über die Strecke fuhr, an einer schweren Mittelohrentzündung. Auch Gleichgewichtsstörungen soll er gehabt haben. Die „Bild“ berichtete zuerst.

Motorradfahrer stirbt beim Ironman – hätte er nicht fahren dürfen?

Demnach habe der behandelnde Arzt Ende April sogar das Führen von einspurigen Fahrzeugen für drei Monate untersagt.

Die Polizei ist mit dem Fall beschäftigt. „Gegenstand der Ermittlungen ist auch, ob es eine Vorerkrankung gab“, so Sprecherin Sandra Levgrün zur „Bild“.

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Schon unmittelbar nach dem Unfall hatte es Kritik zahlreicher Athleten wie Olympiasieger Jan Frodeno gegeben: Zu viele Motorräder auf einer teilweise zu engen Radstrecke hätten die Sicherheit der Teilnehmer gefährdet.

Das wollte der Veranstalter, Ironman Germany, nicht kommentieren. „Aktuell laufen die polizeilichen Ermittlungen, und wir arbeiten eng mit den örtlichen Behörden zusammen, um die Ereignisse, die zu dem Unfall geführt haben, aufzuklären“, hieß es nur.

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