Die Familie des Verstorbenen ist auf Spenden angewiesen.
  • Die Familie des Verstorbenen ist auf Spenden angewiesen.
  • Foto: gofundme.de

Tod bei Aurubis: Familie braucht finanzielle Unterstützung

Für die junge Anna aus Schleswig-Holstein ist Anfang Mai ein Albtraum wahr geworden: Ihr Verlobter Florian (24) starb bei einem schweren Arbeitsunfall – nun ist sie allein mit ihren zwei Kindern und einem gerade gekauften Haus. Der Unfall im Aurubis-Werk auf der Veddel hat ein riesiges Loch in ihr Leben gerissen – dazu kommen jetzt finanzielle Probleme. Die Selbstständige steht nun vor einem großen Berg an Aufgaben und weiß noch nicht, wie sie diese bewältigen soll.

„Eigentlich wollte Florian in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai bei seiner Familie sein, doch er sprang für einen Kollegen ein und übernahm dessen Schicht in einem Kupferwerk in Hamburg. Im Laufe der Nacht kam es zu einem noch ungeklärten Arbeitsunfall, in dessen Folge Florian zunächst in eine Klinik eingeliefert wurde, in der er aber am Abend des 11.5. in den Armen seiner Freundin seinen schweren Verletzungen erlag“, schreibt eine Bekannte der Familie auf einer Spendenseite.

Spendenziel war bereits nach wenigen Tagen erreicht

Drei Männer im Alter von 24, 49 und 53 Jahren waren verstorben, nachdem mitten in der Nacht Stickstoff aus bisher ungeklärter Ursache in dem Kupferwerk ausgetreten war. „Neben der unsagbaren Trauer steht Anna nun alleine vor großen Herausforderungen und hat riesige finanzielle Sorgen. Die Familie hatte gerade ein Haus gekauft, in das sie im Sommer einziehen wollten. Wie es damit weitergehen soll, weiß die junge Mutter nicht“, schreibt die Elternbeiratsvorsitzende des Kindergartens in Jesteburg, die die Familie unterstützen möchte.

Mehr als 52.000 Euro Spenden sind bisher zusammengekommen. Damit wurde das Ziel von 50.000 Euro bereits nach vier Tagen erreicht. Auch Aurubis hat auf seiner Webseite zu Spenden aufgerufen – der gesammelte Betrag werde am Ende durch drei geteilt und auf die Familien verteilt, heißt es.

Das Geld sei dringend notwendig, heißt es im Spendenaufruf. „Als beruflich Selbstständige muss Anna trotz aller Trauer versuchen, so schnell wie möglich wieder zu arbeiten, um ihre kleine Familie ernähren zu können. Das scheint gerade unvorstellbar. Denn neben dem unendlichen Schmerz und dem großen Loch, das der Tod von Florian in die Familie gerissen hat, gilt es unheimlich viel zu organisieren. Statt einer Hochzeit muss nun eine Trauerfeier organisiert werden“, so die Organisatorin.

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Sie fügt hinzu: „In der Zeit dieser unfassbar großen Trauer, der großen Überforderung und den massiven Existenzängsten gilt es, die kleine Familie zu unterstützen und durch jeden noch so kleinen Betrag, zumindest die finanziellen Sorgen der Familie ein wenig zu lindern.“ (mp)

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