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  • Einen Wolfcut oder einen Mullet kann man sich auch beim Friseur schneiden lassen. Ohne das Risiko eines Fehlschlags (Symbolbild).
  • Foto: dpa / picture alliance

TikTok-Frisuren im Trend: die Vokuhilas sind zurück!

Auf TikTok sieht man sie öfter: Die Mädels, die sich einen Zopf mitten auf dem Kopf machen, ihn stramm nach oben halten und schließlich ihre Haare langsam abschneiden. Das Ergebnis: eine stark gestufte Power-Frisur – ein Wolfcut. Übersetzt heißt das: Der in den 80ern beliebte Vokuhila ist wieder da.

Es ist keine neue Beobachtung, dass Frisuren aus vergangenen Jahrzehnten immer wieder mal beliebt werden. Jetzt sind die 80er mit dem Vokuhila dran. Grund dafür sind unter anderem Netflix-Hits wie die Science-Fiction-Serie „Stranger Things“, die in den 80ern spielt. Aber auch Social-Media-Vorbilder wie Megastar Billie Eilish setzten den Grundstein für die Rückkehr des Vokuhila und erreichen vor allem die jüngere Generation. Diese Frisur ist auffällig, man sticht heraus und im besten Fall muss man nicht einmal zum Friseur gehen, sondern schneidet sich den Wolfcut (stark gestufter Vokuhila) oder Mullet (Vokuhila mit ausrasierten Seiten) ganz einfach selbst vor dem Spiegel – oder der Handykamera.

Auch Megastars wie Billie Eilish tragen den Wolfcut.

Selbstversuch kann teure Folgen haben

„Am nächsten Tag stehen sie meist unglücklich im Friseurgeschäft“, sagt allerdings Kati, Stylistin im Friseurstudio Haarwerk in St. Georg. Die Haare sind zu kurz geraten, zu ungerade und man steht vor der Frage: Was nun? Dabei ist der Wolfcut gar nicht schwer zu schneiden. Beim Friseur wird auf die Harmonie geachtet, darauf, dass die Stufen die richtige Höhe haben und nicht zu „hart“ geschnitten wird. Eine Ausbesserung eines missglückten Selbstversuchs kann hingegen teuer werden. Je nach Salon und Frisur können da schon mal 200 Euro fällig werden.

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Der Mullet und auch der Wolfcut sind dem typischen Vokuhila sehr ähnlich. „Der Grundschnitt ist der Gleiche“, erklärt Marcel, ebenfalls Friseur im Haarwerk. „Aber alles, was aus den älteren Jahrzehnten wiedergekommen ist, hat seinen eigenen, modernen Flow dazu bekommen.“ So werden beim Mullet die Seiten ausrasiert und beispielsweise oft nur die unteren Haare gefärbt. Das gab es in den 80ern noch nicht.

Auch der Wolfcut ist im Prinzip nur ein sehr langer Vokuhila
Farbenvielfalt wie es sie in den 80ern noch nicht gab: der Mullet verändert den gesamten Menschen.

Im Endeffekt kann man sagen, dass die Frisuren zum Gesamtparket passen sollten. An einer Businessfrau, könnte ein Mullet vielleicht etwas merkwürdig wirken. Aber das sei jedem selbst überlassen. Nur sollte man einen Friseurtermin dem Selbstversuch vielleicht dann doch vorziehen. (jd)

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