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Sturmflutwarnung mitten im Sommer – eine laut DWD extrem ungewöhnliche Wetterlage.
  • Sturmflutwarnung mitten im Sommer – eine laut DWD extrem ungewöhnliche Wetterlage.
  • Foto: picture alliance/dpa/Axel Heimken

Extrem ungewöhnlich: Sturmflut-Warnung für Hamburg mitten im Sommer

Es ist herbstlich stürmisch im Norden – und das liegt an Tief „Zacharias“. Noch bis zum Dienstagmorgen gilt eine Sturmwarnung für Hamburg und Schleswig-Holstein. In einigen Orten sind sogar Sturmfluten möglich.

Besonders betroffen seien der Ost- und Westküstenbereich Schleswig-Holsteins, sagte Michael Knobelsdorf vom DWD. Laut der Sturmwarnung ist verbreitet mit stürmischen Böen oder Sturmböen aus Nordwest zwischen 60 und 80 Kilometern pro Stunde zu rechnen. Auf Fehmarn und den Nordfriesischen Inseln könnten schwere Sturmböen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde vorkommen.

DWD: Sturmflut an der Nordseeküste möglich – Wälder vermeiden

An der Nordseeküste und in Hamburg könnte es laut den Vorhersagen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) eine Sturmflut geben. Diese beginnt an der Nordsee ab einem Wasserstand, der mehr als 1,5 Meter über dem mittlerem Hochwasser liegt. Unter anderem für Husum, Büsum und St. Pauli in Hamburg sind für Montagabend Wasserstände zwischen einem und 1,5 Metern über dieser Marke vorhergesagt.

Dass es zu dieser Jahreszeit zu Sturmtief „Zacharias“ komme, sei extrem ungewöhnlich, sagte Knobelsdorf: „So einen Sturm erwarten wir im Herbst und nicht im Hochsommer.“ Das Sturmtief sei durch den Zusammenschluss von zwei Tiefdruckgebieten entstanden, die von Großbritannien und Italien in Richtung Polen gezogen sind.

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Das Hauptwindfeld befinde sich über der südlichen Ostsee, erklärte Knobelsdorf, weshalb die Ostseeküste insgesamt stärker von dem Sturm betroffen sei. „Bürger sollten die Wetterwarnungen weiter beobachten. Insbesondere herabfallende Äste können gefährlich werden, von einem Waldspaziergang würde ich daher abraten“, sagte Knobelsdorf. (dpa/mp)

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