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Verdi Streik in Hamburg
  • Am Mittwoch bestreikt die Gewerkschaft Verdi unter anderem die Hamburger Bezirksämter. (Archivbild)
  • Foto: dpa-Zentralbild | Martin Schutt

Warnstreik in Hamburg: Auch Schulen und Ämter betroffen

Verdi ruft in Hamburg zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Knapp 70.000 Arbeitnehmer:innen des öffentlichen Dienstes sind angehalten, am Mittwoch ihre Arbeit niederzulegen. Hintergrund ist ein Tarifkonflikt.

Der Streik richtet sich an Beschäftigte in Bezirksämtern, Landesbetrieben, Hochschulen, Schulen und in der Sozialbehörde, teilte die Gewerkschaft am Montag mit. Auch studentische Hilfskräfte seien aufgerufen, sich an dem Warnstreik zu beteiligen.

Hamburg: Verdi ruft 70.000 Beschäftigte zum Streik auf

Von der aktuellen Tarifrunde betroffen sind den Angaben zufolge in Hamburg rund 70.000 Beschäftigte, darunter etwa 30.000 Tarifbeschäftigte und rund 40.000 Beamtinnen und Beamte. Bundesweit geht es um rund 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte. Dazu kommen rund 1,4 Millionen Beamte sowie rund eine Million Versorgungsempfänger, auf die ein Abschluss übertragen werden soll.


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Nach einer Auftaktkundgebung um 12 Uhr vor dem Gewerkschaftshaus unweit des Hauptbahnhofs sei ein Demonstrationszug zum Gänsemarkt geplant. Dort soll es um 14 Uhr eine weitere Kundgebung geben, kündigte Verdi an. Anschließend stehe in der dortigen Finanzbehörde ein Gespräch mit Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) an.

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Die Gewerkschaft Verdi hat sich nach eigenen Angaben bundesweit zu ersten Aktionen und Warnstreiks entschlossen, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Das erste Gespräch in der Tarifrunde der Länder in Berlin war am 8. Oktober ergebnislos geblieben und auf den 1. und 2. November in Potsdam vertagt worden.

Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die Beschäftigten fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich, im Gesundheitswesen sogar 300 Euro mehr. Auszubildende, Studierende und Praktikanten sollen monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), vertreten durch den niedersächsischen Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU), hat die Forderungen bereits als unrealistisch zurückgewiesen. (dpa/fbo)

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