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Hamburg - Warnstreik Hafenarbeiter
  • Nach den Hafenstreiks stehen nun die nächsten Termine für Tarifverhandlungen fest.
  • Foto: picture alliance / dpa / Christian Charisius

Tarifgespräche für Hafenarbeiter werden am Mittwoch fortgesetzt

Ein Warnstreik von Ver.di hatte vergangene Woche erneut den Betrieb in norddeutschen Häfen fast lahmgelegt, erst das Arbeitsgericht konnte die Auseinandersetzung mit den Hafenbetreibern vorerst beruhigen. Die festgefahrenen Tarifverhandlungen sollen jetzt am Mittwoch in die achte Runde gehen, weitere Termine sind schon geplant.

Die Gewerkschaft Ver.di und der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) haben sich auf den 27. Juli für das nächste Gespräch verständigt, wie Ver.di-Verhandlungsführerin Maya Schwiegershausen-Güth am Freitag sagte. Weitere Termine sind für den 10. August und den 22. August vereinbart worden. Der ZDS bestätigte die drei Termine, an denen beide Seiten versuchen wollen, eine Lösung des von Warnstreiks begleiteten Konflikts zu finden.

Nächster Termin der Tarifgespräche für Hafenarbeiter steht

Die drei Verhandlungstermine sind Teil eines in der vorigen Woche vor dem Hamburger Arbeitsgericht geschlossenen Vergleichs zwischen Ver.di und einzelnen Hafenlogistikern. Er sah vor, dass die Tarifparteien bis zu diesem Freitag drei weitere Verhandlungstermine bis zum 26. August vereinbaren müssen. Der Vergleich sieht auch vor, dass Ver.di während dieses Zeitraums nicht zu weiteren Arbeitskampfmaßnahmen aufruft.

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Ver.di hatte mit einem Warnstreik vor einer Woche für 48 Stunden die Abfertigung von Schiffen in allen Nordseehäfen weitgehend lahmgelegt. Zuvor gab es bereits im Juni einen achtstündigen und einen 24-stündigen Warnstreik. Damit summiert sich der streikbedingte Arbeitsausfall in den Seehäfen auf rund 80 Stunden – der heftigste Arbeitskampf in den Häfen seit mehr als vier Jahrzehnten. Die Warnstreiks haben die ohnehin durch die Corona-Pandemie bedingten Störungen im Verkehr von Container- und Frachtschiffen nochmals verschärft. (dpa/mp)

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