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Der Fischmarkt ist überflutet.
  • Der Fischmarkt war am Samstagabend überflutet.
  • Foto: Florian Quandt

Sturmflut in Hamburg: Fischauktionshalle unter Wasser

Norddeutschland steht ein stürmisches Herbstwochenende bevor: Am Samstagabend erreichte Hamburg eine Sturmflut, warnte das Bundesamt für Seeschifffahrt. Gegen 17.30 Uhr stand die Fischauktionshalle am St.-Pauli-Fischmarkt unter Wasser.

Die Polizei Hamburg hatte bereits am Nachmittag über die App „KatWarn“ dazu aufgefordert, den Hafen weiträumig zu umfahren und Autos in höher gelegene Gebiete in Sicherheit bringen. Der Fischmarkt wurde gegen 17.30 Uhr überflutet: Nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) stieg das Wasser der Elbe auf 1,82 Meter über das mittlere Hochwasser. 

Die am Markt gelegene Fischauktionshalle stand, wie bei Sturmfluten üblich, unter Wasser. Gegen 18 Uhr waren die Wassermassen aber schon wieder auf dem Rückzug. Das Oktoberfest, das ab 18 Uhr in der Halle stattfinden sollte, musste nicht abgesagt werden.

Ein Gast des Oktoberfestes in der Fischauktionshalle fotografiert den überschwemmten Fischmarkt. Die Party soll trotz des Wassers steigen. Florian Quandt
Mann mit Lederhose auf dem überschwemmten Fischmarkt.
Ein Gast des Oktoberfestes in der Fischauktionshalle fotografiert den überschwemmten Fischmarkt. Die Party soll trotz des Wassers steigen.

Sturmflut in Hamburg: Fischauktionshalle unter Wasser

Auch an der Nordsee wird eine leichte Sturmflut erwartet. Der Sturmflutwarndienst des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)  erwartet, dass die Flut am Samstagmittag und in der Nacht zum Sonntag bis zu eineinviertel Meter höher auflaufen könnte als das mittlere Tidehochwasser. Im Elbe-Gebiet sind es etwa 1,5 Meter höher.

Wetterdienst: Es wird stürmisch am Wochenende

Für das Hochwasser am Sonntagmittag rechnen die Experten mit höheren Wasserständen von bis zu einem Meter.

Den Behördenangaben zufolge treten leichte Sturmfluten nach dem langjährigen Mittel statistisch bis zu zehn Mal in der Saison zwischen September und April auf. In der Regel sind sie keine größere Herausforderung für die Küstenschutzbauwerke.

Sandsäcke gegen die Flut: Deichverteidigungsübung in Hamburg

Nach der Prognose des Deutschen Wetterdienst (DWD) sind im Norden an diesem Wochenende die ersten Herbststürme zu erwarten. An der Küste und auf den Inseln sind laut Deutschem Wetterdienst Sturmböen und auch schwere Sturmböen der Windstärken neun und zehn möglich, im Binnenland weht es ebenfalls merklich.

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Pünktlich zur Sturmflutwarnung hat in Hamburg die diesjährige Deichverteidigungsübung stattgefunden. Dabei wurden am Freitag an 23 Einsatzstellen in der Stadt Maßnahmen gegen verschiedene Schäden geübt, die bei einer Sturmflut auftreten können.

So wurde zum einen die Sicherung von Deichschäden mit Sandsäcken geprobt, wie ein Sprecher am Freitag sagte. Zum anderen wurde die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Helfern an den Deichen und in den Stäben geübt. Die Übung wird vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer im Auftrag der Umweltbehörde organisiert. (dpa/mp)

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