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Im Stadtteil Eißendorf brachte der Sturm einen großen Baum ins Wanken, dieser stürzte auf ein geparktes Auto.
  • Im Stadtteil Eißendorf brachte der Sturm einen großen Baum ins Wanken, dieser stürzte auf ein geparktes Auto.
  • Foto: Andre Lenthe

Sommersturm Poly rauscht über den Norden: Polizei und Feuerwehr ziehen Bilanz

Ein schweres Unwetter mitten im Sommer: Orkantief Poly brachte Sturm, Starkregen und Orkanböen in den Norden. Meteorologen warnten vor schweren Schäden an Gebäuden, umstürzenden Bäumen und runterfallenden Ästen und Dachziegeln. Im Emsland erschlug ein Baum eine Spaziergängerin. So war der Tag im Norden.

Umgestürzte Bäume, heruntergefallene Dachziegel: Die Auswirkungen von Sturmtief „Poly“ haben die Menschen in Hamburg und Schleswig-Holstein am Mittwoch zu spüren bekommen. Polizei und Feuerwehr verzeichneten bis zum Abend zwar viele, aber kaum schwere Einsätze. „Gott sei Dank gab keine schlimmen Vorkommnisse, bei denen sich jemand schwer verletzt hat“, sagte ein Sprecher der Polizei Hamburg.

Ähnlich lautete die vorläufige Bilanz im nördlichsten Bundesland. „Es ist bisher relativ ruhig – im Gegensatz zu dem, was wir erwartet hatten“, sagte eine Polizeisprecherin in Flensburg. Anders in Niedersachsen: Dort starb eine Frau, als ein Baum umstürzte und sie unter sich begrub. Die 64-Jährige war im Sturm mit ihrem Hund spazieren gegangen.

Seit 20 Uhr gilt nur noch an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste eine Unwetterwarnung. Im übrigen Teil des Nordens kann es am Abend zwar noch zu Sturm-, nicht mehr aber zu Orkanböen kommen.

Poly rauscht über den Norden: So verlief der Sturm-Tag

Eißendorf: Baum stürzt auf Auto

18.05 Uhr: In der Lühmannstraße in Eißendorf ist am frühen Abend ein Baum auf ein Auto gestürzt. Das Fahrzeug wurde schwer beschädigt. Die Feuerwehr rückte mit einer Drehleiter aus, um den Baum zu zerteilen.

Sturm Poly: Zehn Einsätze in Westmecklenburg

17.53 Uhr: Der starke Wind erreichte auch den Westen Mecklenburgs, richtete dort aber keinen große Schaden an. Die Leitstelle Westmecklenburg in Schwerin meldete am späten Nachmittag etwas mehr als zehn Einsätze wegen umgestürzter Bäume. Das Polizeipräsidium Rostock berichtete ebenfalls nicht von größeren Problemen.

Start Unterelbe: RE 5 fällt zwischen Harburg und Stade aus

17.26 Uhr: Auch auf der Linie RE 5 läuft der Bahnverkehr nur mit großen Einschränkungen – oder gar nicht. Mehrere Verbindungen zwischen Harburg und Stade mussten am späten Nachmittag entfallen, teilte Start Unterelbe mit. Zwischen Stade und Cuxhaven kam es in beiden Richtungen zu starken Verspätungen von bis zu 60 Minuten.

S3: Kein Bahnverkehr zwischen Buxtehude und Stade

17.22 Uhr: Die Bahnstrecke zwischen Buxtehude und Stade ist seit etwa 17 Uhr gesperrt. Der Grund: Umgestürzte Bäume auf den Gleisen, teilte die S-Bahn mit. Zuvor war die Strecke bereits gegen 13.40 Uhr für rund 20 Minuten gesperrt, weil ein Baum umzukippen drohte.

Eingeschränkter Bahnverkehr im Nordwesten

17.08 Uhr: Bahnreisende in Niedersachsen und Bremen benötigen am Mittwoch gute Nerven im Berufsverkehr. Aufgrund der Witterungsverhältnisse können die Regionalzüge RE 1, RE 8 und RE 9 jeweils nur ab oder bis Bremen Hauptbahnhof verkehren. Die Fahrten von und bis Norddeich Mole, Bremerhaven-Lehe und Osnabrück ist nach Angaben der Bahn aktuell nicht möglich. Ein Ersatzverkehr mit Pendelbussen sei eingerichtet worden. Auch ICE-Züge verkehren auf den Strecken nur jeweils von und bis Bremen.

Rendsburg: Bäume stürzen auf Straßen – 17 Einsätze

17.02 Uhr: Im Kreis Rendsburg-Eckernförde mussten die Feuerwehren bis 16 Uhr zu 17 Einsätzen ausrücken, um Kreis- und Landesstraßen von umgestürzten Bäumen zu befreien. Auch auf der A7 kam es zu Zwischenfällen. Menschen wurden laut Feuerwehr nicht verletzt.

A210: Mehrere Bäume fallen auf Autobahn im Norden

16.46 Uhr: Gleich zu mehreren durch den Sturm umgestürzten Bäumen auf der Autobahn 210 musste die Feuerwehr am Mittwochnachmittag zu Einsätzen ausrücken. „An den Stellen beispielsweise bei Schacht-Audorf oder Bredenbek geht es nur im Schneckentempo vorbei“, sagte ein Polizeisprecher. Betroffen sei die Strecke sowohl in Richtung Kiel als auch in Richtung Rendsburg. Bislang habe der Sturm aber keine größeren Schäden angerichtet.

DWD: Sturm verstärkt sich in den kommenden Stunden

16.39 Uhr: Das Sturmfeld habe bereits die küstennahen Gebiete erfasst, sagte ein DWD-Meteorologe am frühen Nachmittag. In Büsum seien beispielsweise Windgeschwindigkeiten von 88 Kilometern pro Stunde gemessen worden, am Hamburger Flughafen waren es dagegen 69 Kilometer pro Stunde. Doch auch im Binnenland werde es sich in den kommenden Stunden verstärken, sagte er. Die Auswirkungen und Schäden werde man wohl vor allem lokal merken. Der DWD ruft dazu auf, auf unnötige Autofahrten zu verzichten und windanfällige Gegenstände zu sichern.

„Schwere Sturmböen im Sommer verursachen vor allem an der Vegetation deutlich größere Schäden, weil die Bäume belaubt sind“, sagte der Meteorologe. Der Widerstand sei größer und die Bäume könnten das nicht so abfedern wie im Winter. „Die Gefahr ist deshalb deutlich größer, dass die bei solchen Böen umkippen oder Äste abbrechen.“ Schleswig-Holsteins Forstministerium appellierte an die Menschen im Norden, die Wälder während des Sturmtiefs und auch in den kommenden Tagen nicht zu betreten. „Poly“ werde sich in der Nacht nordostwärts verabschieden, sagte der DWD-Meteorologe.

Bahnverkehr zwischen Hamburg und Niebüll eingestellt

16.26 Uhr: Auch in Schleswig-Holstein gab es am Nachmittag Probleme im Bahnverkehr. Ein umgestürzter Baum blockierte am Mittwochnachmittag die Gleise auf der Strecke zwischen Hamburg und Westerland, wie die Deutsche Bahn auf Twitter mitteilte. Der RE6 könne nur mit reduzierter Geschwindigkeit fahren. Verspätungen bis zu 30 Minuten und vereinzelte Teilausfälle seien möglich.

Auch auf der Linie RB 61, die zwischen Hamburg und Itzehoe/Wirst fährt, gab es am Nachmittag teils Ausfälle und Verspätungen. Der RB 82 (Neumünster — Bad Segeberg — Bad Oldesloe) hat den Verkehr aufgrund der Witterung eingestellt, es wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Feuerwehr: Keller und Dächer rechtzeitig sichern

16.09 Uhr: Angesichts eines erwarteten hohen Einsatzaufkommens der freiwilligen Feuerwehren in Schleswig-Holstein hat der Landesfeuerwehrverband Unternehmen um Nachsicht gebeten. „Wir bitten daher alle Arbeitgeber um Verständnis, wenn ehrenamtliche Feuerwehrangehörige durch das erhöhte Einsatzaufkommen nicht ihrer regulären Tätigkeit nachgehen können“, sagte Landesbrandmeister Frank Homrich am Mittwoch. Die 1323 freiwilligen und fünf Berufsfeuerwehren seien auf die Einsätze vorbereitet.

Der Landesfeuerwehrverband appellierte, Schwachstellen wie lose Ziegel, Schornsteine oder Dachrinnen an Gebäuden zu sichern. Keller und Niedergänge sollten rechtzeitig vor eindringendem Wasser geschützt werden, wenn Überflutungsgefahr bestehe. „Achten Sie darauf, dass Rückschlagventile im Keller funktionsfähig sind“, riet der Verband. Laub und Dreck sollen aus Wassereinläufen wie Gullys oder Abflussrinnen entfernt werden.

Hamburger Feuerwehr rückt zu Sturm-Einsätzen aus

15.56 Uhr: Seit dem Mittag gab es nach Angaben der Feuerwehr in Hamburg 54 Einsätze aufgrund des Sturms, etwa wegen Dachziegeln oder Ästen, die zu fallen drohten. Personen seien bisher nicht zu Schaden gekommen. Auch ein Sprecher der Hamburger Polizei teilte am Nachmittag mit, es gebe noch keine größeren Sturmeinsätze.

Sturm in Hamburg: U-Bahnen fahren langsamer

15.45 Uhr: Wer am Nachmittag in Hamburg mit den U-Bahnen der Linien U1, U2 und U3 unterwegs ist, muss mehr Zeit einplanen. „Aufgrund des aufziehenden Sturms fahren wir auf einzelnen Strecken mit geringerer Geschwindigkeit. Es kann deshalb zu Verzögerungen kommen“, teilte die Hochbahn via Twitter mit.

Baum kippt um: U1 in Hamburg fährt nur eingeschränkt

15.27 Uhr: Ein umgefallener Baum hat am Nachmittag für Probleme im Hamburger U-Bahn-Verkehr gesorgt. Für rund 20 Minuten war die U1-Strecke zwischen Farmsen und Volksdorf gesperrt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen und Taxen wurde zwischenzeitlich eingerichtet.

Orkan Poly: Einschränkungen im Fernverkehr

14.53 Uhr: Der Sturm insbesondere im Norden Deutschlands führt auch zu Beeinträchtigungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn. Betroffen sind derzeit Verbindungen in die Niederlande, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Demnach fallen ICE-Züge zwischen Frankfurt und Amsterdam über Köln aktuell aus. Auch Intercity-Züge zwischen Berlin und Amsterdam über Hannover sind betroffen und verkehren derzeit nur zwischen Berlin und Bad Bentheim. Weitere Einschränkungen wurden zunächst nicht bekannt.

Im Emsland sind am Mittwoch die Bahnstrecken teils nicht normal befahrbar. Mehrere Bäume seien etwa auf die Gleise zwischen Emden und Leer gefallen, sagte eine Sprecherin der Bahn. Die Störung auf der Strecke zwischen Bremen und Norddeich Mole soll bis in die frühen Abendstunden dauern. Im Regionalverkehr komme es deshalb zu Verspätungen und Zugausfällen.

Sturmwarnung: Einige Nordseefähren fallen aus

13.52 Uhr: Wegen des erwarteten Sturms fallen einige Fähren zur Nordseeinsel Pellworm und den Halligen aus. Die Wyker Dampfschiffs-Reederei strich am Mittwoch alle nach 13 Uhr geplanten Abfahrten von und zu den Halligen. Am Nachmittag solle nur noch um 14 Uhr ein Schiff von Hooge nach Langeneß und Schlüttsiel und um 15.15 Uhr von Langeneß nach Schlüttsiel abfahren. Weitere Änderungen aufgrund der tatsächlichen Wetterverhältnisse behielt sich die Reederei vor.

Die Fähre um 15.45 Uhr von Pellworm nach Strucklahnungshörn fällt nach Angaben der Neuen Pellwormer Dampfschiffahrts GmbH ebenso aus, wie die Fähre in Gegenrichtung um 16.40 Uhr.

Orkan Poly fordert mindestens zwei Todesopfer

13.44 Uhr: In den Niederlanden ist im heftigsten Sommersturm seit Beginn der Wetteraufzeichnungen mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. In Haarlem bei Amsterdam starb nach Polizeiangaben am Mittwoch eine 51-jährige Frau, als ein Baum auf ihr Auto fiel. Am Amsterdamer Großflughafen Schiphol fielen hunderte Flüge aus. Auch der Zugverkehr wurde teilweise eingestellt, nachdem an der Nordseeküste Sturmböen von bis zu 146 Stundenkilometern gemessen wurden.

Auch im Emsland ist eine Frau während des Sturms am Mittwoch tödlich verletzt worden. Ein entwurzelter Baum stürzte auf die Fußgängerin in Rhede und begrub sie unter sich, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die Frau, die mit ihrem Hund unterwegs war, erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Polizei und Feuerwehr sind vor Ort.

Sturm-Warnung für die Ostsee – Wassersport zu gefährlich

13.27 Uhr: Der Seewetterdienst Hamburg hat am Mittag eine amtliche Sturm-Warnung für die deutsche Ostseeküste herausgegeben. In den Gebieten östlich von Fehmarn bis Rügen müsse mit Sturm aus Südwest der Stärke 7 bis 8 und mit Böen der Stärke 12 gerechnet werden, hieß es. Östlich von Rügen sei mit Windstärke 6 bis 7 und Böen der Stärke 9 zu rechnen. Strichweise seien auch Gewitter möglich.

Die Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern riet Sportbootführern und Wassersportlern angesichts der Sturmwarnungen, sich nicht in und auf der Ostsee oder den Binnenseen aufzuhalten. Für Badende und Menschen auf dem Wasser sei die Wetterlage nicht ungefährlich, warnte die Polizei am Mittwoch in einer Mitteilung. „Also: Lassen Sie bis zur Wetterberuhigung die Boote festgemacht! Gehen Sie bei Gewitter oder Orkan nicht Baden und betreiben Sie keinen Wassersport!“

Orkan im Norden: So ist die Lage am Flughafen Hamburg

13.08 Uhr: Am Hamburger Flughafen hat es am Mittwoch zunächst keine Einschränkungen im Flugbetrieb gegeben. „Als größter Flughafen in Norddeutschland sind wir in Hamburg natürlich sturmerprobt und es gibt entsprechende Sicherheitsverfahren, die bei heftigeren Wetterlagen in Kraft treten, um Arbeiten auf dem Vorfeld zu schützen“, sagte Sprecherin Janet Niemeyer.

Am Mittag gab es demnach aber keine Einschränkungen. „Nach aktuellem Stand gehen wir auch von einem regulären Flugbetrieb aus“, sagte die Sprecherin am Mittwoch. Einzelne Flugstreichungen, zum Beispiel auch aufgrund schwieriger Wetterverhältnisse an anderen Flughäfen, seien aber nie ausgeschlossen.

Metronom: Züge reduzieren Geschwindigkeit

12.12 Uhr: Der Sturm hat zudem Einfluss auf den Schienenverkehr: Der Metronom reduziert ab 12 Uhr die Geschwindigkeit auf der Strecke zwischen Hamburg und Bremen auf 100 km/h. „Damit reduzieren wir das Risiko, mit eventuell umstürzenden Bäumen zu kollidieren“, sagt der Technische Geschäftsführer Rainer Blüm. Diese Reduzierung betrifft die Strecken der RE4 und der RB41 und gilt bis sich die Wetterlage stabilisiert oder seitens der Deutschen Bahn weitere Vorgaben erfolgen.

DWD: „Für Sommersturm wirklich extrem“

11.31 Uhr: „Das ist für einen Sommersturm schon wirklich extrem”, sagt ein DWD-Meteorologe. Der Schwerpunkt der Windentwicklung wird demnach für die Nordsee und das angrenzende Binnenland von Ostfriesland bis in die Nordhälfte Schleswig-Holsteins erwartet. Die Unwetterwarnung gilt ab 11 Uhr am Vormittag bis voraussichtlich 20 Uhr am Abend.

Der DWD rät dazu, möglichst den Aufenthalt im Freien zu vermeiden. Außerdem sollten Fenster und Türen geschlossen bleiben und Gegenstände im Freien gesichert werden. Wer doch vor die Tür muss, sollte Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen halten.

Tierpark und Friedhöfe schließen ihre Tore – keine zentralen Schulschließungen

10.04 Uhr: Von Seiten der Schulbehörde wird es in Hamburg keine zentrale Vorgabe zu Schulschließungen geben. „Die Schulleitungen können in Kenntnis ihrer Lage vor Ort und im Hinblick auf die Schulwege ihrer Kinder aber selbstständig entscheiden, den Unterricht gegebenenfalls früher zu beenden”, sagte Sprecher Peter Albrecht am Mittwoch.

„Der DWD prognostiziert aktuell Orkanböen für Teile des Stadtgebiets erst ab 14 Uhr, dann haben die meisten Grundschulen bereits ihren Unterrichtsbetrieb beendet”, sagte der Sprecher der Schulbehörde Peter Albrecht. Schülerinnen und Schüler könnten aber grundsätzlich nur nach Absprache mit den Sorgeberechtigten früher nach Hause geschickt werden, eine Notbetreuung in der Schule sei in jedem Fall sicherzustellen. In Niedersachsen wurde in Delmenhorst und in Oldenburg wegen des erwarteten Sturms der Unterricht an allgemein- und berufsbildenden Schulen abgesagt.

Einige Einrichtungen haben bereits geschlossen: Der Tierpark Hagenbeck öffnet wegen des Wetters am Mittwoch nicht, wie der Zoo auf seinen Internetseiten mitteilte. Das Tropenaquarium kann wie gewohnt besucht werden. Die Hamburger Friedhöfe Ohlsdorf, Öjendorf, Volksdorf und Wohldorf sind ab 12 Uhr geschlossen. Eine Zufahrt sei ab dann nicht mehr möglich, teilte die Friedhofsverwaltung am Mittwochmorgen mit. Trauerfeiern sind demnach ebenfalls alle abgesagt. Auf den Friedhöfen Ohlsdorf und Öjendorf werden auch keine Busse fahren.

Kachelmann: Orkan „ernst nehmen”!

8.58 Uhr: Meteorologe Jörg Kachelmann warnt wegen des Sturmtiefs „Poly“ vor gefährlichen Sturmböen um 100km/h und örtlichen Orkanböen um 120 km/h an der gesamten Nordseeküste. Gegen 8 Uhr seien an der nordholländischen Küste bereits Sturmböen von 111 km/h gemessen worden.

„Es ist wichtig, dass Sie ernst nehmen, was morgen an der Küste und im Küstenumfeld passiert“, warnt Kachelmann auf Twitter. „Das sind Orkanböen, die Bäume sind belaubt und wenn Sie sich nichts dabei denken, können Sie den Blödtod sterben, weil Ihnen etwas auf Kopf oder Auto fällt.”

Wetter Hamburg: Durchhalten bis zum Wochenende

8.01 Uhr: Nach dem Sturm am Mittwoch folgt am Donnerstag wechselhaftes Wetter: Es bleibt überwiegend stark bewölkt, zwischendurch zeigt sich jedoch hier und da die Sonne. Gleichwohl sind Schauer und kurze Gewitter möglich. Die Temperaturen steigen leicht auf 19 bis 21 Grad. Der Wind bläst schwach bis mäßig aus West bis Südwest.

Am Freitag heißt es: Endlich aufatmen! Der Tag verspricht trocken und sonnig zu werden, und das bei Temperaturen bis 26 Grad. Windig ist es zum Start des Wochenendes kaum noch. Auch der Samstag bleibt freundlich, hier sind sogar 30 Grad möglich. Eincremen nicht vergessen!

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Mittwoch Orkan in Hamburg erwartet

7.57 Uhr: Eines ist jetzt schon sicher: Der Mittwoch wird ungemütlich. Laut dem Warnlagebericht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist schon ab dem Vormittag in Hamburg mit Windböen aus Süd- bis Südost von bis zu 65 km/h (Windstärke 7 bis 8) zu rechnen. Ab etwa zehn Uhr frischt der Wind weiter auf und Sturmböen von bis zu 80 km/h (Windstärke 9) waren zu erwarten.

Doch es soll sogar noch dicker kommen: Ab dem Mittag warnt der DWD vor Okranböen von 100 bis 130 km/h (Windstärke 10 bis 12). Einzelne Gewitter und Starkregen sind ebenfalls möglich. Die Tageshöchstwerte liegen bei 17 bis 20 Grad. Der Wind kann schwere Schäden an Gebäuden verursachen, Bäume entwurzeln oder Dachziegel und Äste umherwehen.

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