Ein Auto lädt an einer Ladesäule.

Wer spontan sein Elektrofahrzeug laden möchte, muss bald mehr zahlen. Foto: picture alliance/dpa/Julian Stratenschulte

Strompreise stark gestiegen: Ab jetzt werden Hamburgs Ladesäulen teurer!

Schlechte Nachrichten für Hamburgs E-Auto-Fahrer: Wer spontan sein Fahrzeug laden möchte, muss bald mehr zahlen. Ab Montag steigen die Preise für das sogenannte „Ad-hoc“-Laden an öffentlichen Ladesäulen. Das betrifft Ladevorgänge, bei denen der Kunde keine Ladekarte oder vorherige Registrierung benötigt.

Das teilte Wirtschaftsbehörde mit. Grund dafür seien die stark gestiegenen Strompreise und der Nutzungspreis an städtischen Ladesäulen, der zu Jahresbeginn eingeführt wurde. Heißt konkret: Von aktuell 32 Cent pro Kilowattstunde steigt der Preis auf 44 Cent bei Normalladesäulen und 55 Cent bei Schnellladesäulen. Weiterhin ist pro Ladevorgang eine Abrechnungspauschale von 2,06 Euro fällig.


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„Viele Ladestromanbieter haben ihre Tarife bereits angepasst und teilweise deutlich erhöht. In dieser aktuellen Situation müssen auch die Preise des ad-hoc Ladens angehoben werden“, sagt Staatsrat Andreas Rieckhof. „Der reine Strompreis je Kilowattstunde bleibt im Marktvergleich weiterhin wettbewerbsfähig. Die Abrechnungspauschale wird zusätzlich erhoben, da beim Direktbezahlen per App oder SMS zusätzliche Kosten für Abrechnungsdienstleister anfallen.“

Direktbezahlung per SMS oder App: „Ad-hoc“-Laden in Hamburg wird teurer

Nach dem Hamburger Modell für die Aufladung von Fahrzeugen erhalten alle Elektromobilitätsanbieter (Electro Mobility Provider) zu den gleichen Konditionen Zugang zu den Ladesäulen vom Stromnetz Hamburg. Dort können sie ihren Ladestrom zu eigenen Preisen anbieten. Der Endkunde kann den Angaben zufolge aktuell aus etwa 50 Ladestromanbietern wählen – so soll der Wettbewerb an den städtischen Ladesäulen erhalten bleiben.

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Bisher geht das Modell nach Angaben der Behörde auf – 2021 seien 92,5 Prozent aller Ladevorgänge mit einer Ladekarte des entsprechenden Anbieters über dieses Modell abgewickelt worden. Das Aufladen an öffentlichen Ladestationen soll jedoch auch möglich bleiben, ohne dass die Nutzer einen dauerhaft angelegten Vertrag abgeschlossen haben. 2021 wurden ca. 7,5 Prozent der Ladevorgänge an städtischen Ladesäulen ad-hoc, also über die Direktbezahlung per SMS oder App abgewickelt. (mp)

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