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Hand mit Geld und Stromrechnung
  • Hamburg Energie gab seinen Kunden am Wochenende die Höhe der persönlichen Entlastungen bekannt.
  • Foto: picture alliance/dpa/Monika Skolimowska

Strompreisbremse! Bei Hamburg Energie brach der Server zusammen

Die Mail von Hamburg Energie landete in der Nacht zum Sonntag auf den Rechnern von zehntausenden Kunden. Betreff: „Ihre Entlastung durch die Energiepreisbremse – Neuer Abschlagsplan“. Klar, dass am Sonntagmorgen alle sofort wissen wollten, wie viel sie persönlich nun bei Strom und Gas einsparen, ob die Summe für „einmal Essen gehen“ reicht oder eher für einen Kurztrip – aber so einfach war das nicht. Immerhin: Die meisten Kunden können sich bis Dezember über eine spürbare monatliche Entlastung freuen.

„Im Kundenportal finden Sie detaillierte Informationen zu Ihrer individuellen Entlastung“, so die Verheißung in der Mail. Doch das Kundenportal war am Sonntag nicht zu erreichen. Im Laufe des Tages erschien der Hinweis, es liefen „Wartungsarbeiten“, die noch bis Montagmittag andauern würden.

Warum legt man IT-Wartungsarbeiten ausgerechnet auf das Wochenende, an dem 161.000 Gas- und Stromkunden der Hamburger Energiewerke wissen wollen, was sie sparen und wie hoch ihre Abschläge in Zukunft sind? Tatsächlich war der Server zusammengebrochen unter dem Ansturm, wie eine Sprecherin von Hamburg Energie gegenüber der MOPO erklärt: „Das Kundenportal war kurzzeitig aufgrund einer Vielzahl an Zugriffen überlastet.“

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Erst Montagmittag konnten die Kunden das Portal wieder erreichen – und viele fanden erfreuliche Nachrichten vor: Ein Hamburger Durchschnitts-Haushalt mit zwei Personen (Jahresverbrauch 2.500 Kilowattstunden) spart durch die Preisbremse im Standard-Ökostromtarif Elbstrand monatlich 16,58 Euro. Beim Standard-Gastarif Alsterufer spart derselbe Durchschnitts-Haushalt (Jahresverbrauch 18.000 Kilowattstunden) monatlich sogar 73,08 Euro – macht eine Entlastung von 1.075 Euro im Jahr. Langjährige Bestandskunden haben zusätzlich auch noch einen Treuebonus von 140 Euro erhalten. Die Energiepreisbremse endet im Dezember 2023.

Es war nicht die erste IT-Panne bei dem städtischen Energieversorger: Bereits vor einigen Wochen, am 22. Februar, war das Portal für die Kunden von Hamburg Energie nicht erreichbar. Wer seine Rechnungen einsehen wollte, bekam die Anzeige „Dieses Dokument steht nicht mehr zur Verfügung“. Damals war eine technische Störung bei dem IT-Dienstleister die Ursache. Auch der Kundenservice konnte kurzfristig nicht auf die Kundendaten zurückgreifen.

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