Die Hochbahn-Mitarbeiter streikten bereits Anfang Februar für bessere Arbeitsbedingungen.
  • Die Hochbahn-Mitarbeiter streikten bereits Anfang Februar für bessere Arbeitsbedingungen.
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Streit um Wochenarbeitszeit: Hochbahn und Verdi gehen in die nächste Runde

Die Hochbahn und die Gewerkschaft Verdi gehen am Montag in ihre dritte Verhandlungsrunde. Ein Ergebnis zeichnet sich so schnell nicht ab: Verdi verlangt weiter eine 35-Stunden-Arbeitswoche – der städtische Verkehrsbetrieb will das nicht.

Die Hochbahn hatte zuvor ein verbessertes Angebot vorgelegt, bleibt aber bei ihrem Nein zu der von Verdi geforderten 35-Stunden-Woche. „Eine Verkürzung führt aus meiner Sicht aber nicht zu der dringend benötigten Entlastung“, sagte Hochbahn-Chef Robert Henrich zuletzt zur MOPO. „Die erreichen wir durch längere Pausen, also mehr Urlaubstage.“ Bei einer pauschalen Absenkung fehlten dem Unternehmen circa 800 Fahrer, rechnet er vor.

Verdi und Hochbahn: Streit um Wochenarbeitszeit

Das Angebot sieht unter anderem nach Alter, Schicht und Dauer der Betriebszugehörigkeit gestaffelt zusätzliche freie Tage vor, so dass Beschäftigte nach Arbeitgeberangaben bis zu 25 zusätzliche freie Tage im Jahr erreichen können.

Derzeit wird fast in ganz Deutschland über Arbeitsbedingungen für Beschäftigte im öffentlichen Nahverkehr verhandelt. In einer bundesweiten Warnstreikrunde Anfang Februar war fast der gesamte Nahverkehr lahmgelegt.

Hochbahn will keine Absenkung auf 35-Stunden-Woche

In Hamburg begründete Verdi den vergangenen Warnstreik-Aufruf bei der Hochbahn mit dem Verlauf einer aus Gewerkschaftssicht ergebnislosen Verhandlungsrunde. Die Lage in Hamburg ist speziell: Die Hochbahn unterliegt anders als viele andere Betriebe nicht dem Flächentarif, sondern einem Haustarifvertrag. Das Unternehmen betreibt in der Hansestadt neben der U-Bahn den Großteil der Linienbusse. (dpa/aba)

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