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Reisende warten am Hamburger Hauptbahnhof auf ihren Zug.
  • Reisende warten am Hamburger Hauptbahnhof auf ihren Zug.
  • Foto:  Angelika Warmuth/dpa

Streiks in der Weihnachtszeit: So sieht der Notfallplan der Bahn aus

Bahn-Chaos ausgerechnet an den Festtagen? Da die Lokführergewerkschaft GdL mit Streik droht, arbeitet die Deutsche Bahn einen Notfallfahrplan für die Weihnachtsfeiertage aus. Doch der ist stark reduziert.

Angesichts der Streikdrohungen der Lokführergewerkschaft GdL arbeitet die Deutsche Bahn einem Medienbericht zufolge an einem stark reduzierten Notfallfahrplan für die Weihnachtsfeiertage. Wie die „Bild am Sonntag“ schreibt, sollen unter anderem möglichst lange ICE-Züge eingesetzt werden. So solle etwa die Verbindung von Hamburg über Köln, Frankfurt und Stuttgart nach München von einem 376 Meter langen ICE mit 918 Sitzplätzen befahren werden.

Der Notfall-Fahrplan: 140 statt 700 Züge

Wie die „Bams“ weiter schreibt, sähe der Notfall-Fahrplan insgesamt mit 140 statt 700 Zügen weniger als 20 Prozent der planmäßigen Zugverbindungen vor. Nicht möglich wäre demnach indes der Einsatz von Bussen, hierfür seien weder Fahrzeuge noch Fahrer in ausreichender Zahl vorhanden.

Die Tarifgespräche zwischen Bahn und GdL hatten am Donnerstag begonnen und sollen kommende Woche fortgesetzt werden. Die Bahn legte ein Angebot über elf Prozent mehr Lohn sowie eine Inflationsprämie von bis zu 2850 Euro bei einer Laufzeit von 32 Monaten vor. Die von der Gewerkschaftsseite geforderte Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich bezeichnete sie hingegen als nicht umsetzbar.

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Um den GDL-Forderungen Nachdruck zu verleihen, hat GdL-Chef Claus Weselsky mehrfach Streiks in Aussicht gestellt. In einem Interview mit dem ARD-„Morgenmagazin“ deutete er zuletzt jedoch an, dass die Weihnachtstage von Arbeitsniederlegungen ausgenommen sein könnten. (afp)

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