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Fluggäste warten in der Abflughalle des Hamburger Flughafens vor einem Ticketschalter. Die Gewerkschaft Verdi hat zum Warnstreik aufgerufen. (Archivfoto)
  • Reisende warten in der Abflughalle des Hamburger Flughafens. Verdi hat die Beschäftigten einer Instandhaltungsfirma zum Warnstreik aufgerufen. (Archivfoto)
  • Foto: picture alliance/dpa | Axel Heimken

Streik am Hamburger Flughafen – was das für Reisende bedeutet

Am Hamburger Flughafen gibt es kurz nach dem Ende der Sommerferien wieder einen Warnstreik: Bereits seit Beginn der Nachtschicht am Sonntagabend und für 48 Stunden wollen Beschäftigte einer Instandhaltungsfirma die Arbeit niederlegen, um eine bessere Bezahlung durchzusetzen.

Auf die Reisenden und die Starts und Landungen am Airport werde dies aber voraussichtlich keine Auswirkungen haben, sagte eine Sprecherin des Flughafens am Abend.

Die streikenden Beschäftigten gehören zur Real Estate Maintenance GmbH (RMH), die mit 180 Mitarbeitern unter anderem für die Instandhaltung der Technik bei der Gepäckbeförderung und den Startbahnen zuständig ist. Sie ist eine 100-prozentige Tochterfirma des Airports.

Streik am Hamburger Flughafen: Das sind die Forderungen der Gewerkschaft

Die Gewerkschaft Verdi, die zu dem Warnstreik aufruft, fordert für die Beschäftigten 8,5 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten sowie Vorteilsregelungen für Verdi-Mitglieder. Die Arbeitgeber hätten bislang nur 5,8 Prozent sowie eine höhere Eingruppierung für übernommene Auszubildende angeboten, hieß es von Verdi.

Eine Flughafensprecherin sagte, die Beschäftigten der Firma seien bereits am ersten Tag der Hamburger Schulferien Anfang Juli im Warnstreik gewesen. Damals habe das keinerlei Auswirkungen auf den Betrieb und die Fluggäste gehabt.

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Lars Stubbe, Gewerkschaftssekretär von Verdi in Hamburg sagte, nach der Liberalisierung der Flughäfen in den 90ern herrsche zwischen Alt- und Neubeschäftigten eine große Kluft, die mit der jetzigen Tarif-Forderung verringert werden solle. „Es kann nicht sein, dass der Flughafen in guten Zeiten zum positiven Ergebnis der Stadt beiträgt, die Beschäftigten aber in schlechten Zeiten keinen Ausgleich von Preissteigerungen kriegen sollen.“ (mp/dpa)

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