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Ein Polarlicht leuchtet am Nachthimmel.
  • Polarlichter sind ein eindrucksvolles Naturschauspiel. Am Wochenende besteht die Chance, dass wir in Norddeutschland welche zu Gesicht bekommen.
  • Foto: (c) dpa

Starker Sonnenausbruch: Gibt es am Wochenende Polarlichter über Hamburg?

Polarlichter kennen wir eigentlich nur aus dem hohen Norden: leuchtende Farben, die am Himmel über verschneiten Landschaften flackern. Durch eine besonders hohe Sonnenaktivität könnten wir am Wochenende auch in Norddeutschland Polarlichter zu Gesicht bekommen. Doch die Strahlung birgt auch Gefahren: Im schlimmsten Fall könnte sie unsere Technik lahmlegen.  

Ursache für das mögliche Himmelspektakel ist eine starke Sonneneruption am Donnerstagabend, bei der eine riesige Plasmawolke in Richtung Erde geschleudert wurde. Je nach Geschwindigkeit erreicht diese Wolke die Erde im Zeitraum zwischen dem späten Freitagabend und Samstagabend. Dann ist die Chance Polarlichter bis in mittlere Breiten zu sehen, „so gut wie schon lange nicht mehr“, sagt „WetterOnline“-Meteorologe Björn Goldhausen.

Damit wir die Nordlichter auch wirklich sehen können, muss allerdings das Wetter mitspielen. Das tut es laut dem Meteorologen nicht in allen Landesteilen. „Die Nacht zum Samstag beginnt noch verbreitet klar“, erläutert Goldhausen. „In der Nacht zum Sonntag schwinden die Chancen, Polarlichter zu Gesicht zu bekommen, denn dann ziehen immer wieder dichte Wolken durch. In der Westhälfte bleibt der Himmel meist komplett wolkenverhangen.“

Schwere Sonnenausbrüche können Stromnetz lahmlegen

Der Ausbruch auf der Sonne am Donnerstag erreichte nach Aussage des Meteorologen knapp eine Stärke der höchsten Kategorie X und ist zurückzuführen auf eine aktuell besonders hohe Sonnenaktivität. Seit 2019 nimmt sie immer weiter zu und wird voraussichtlich 2025 ihren Höhepunkt erreichen.


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Einen Ausbruch dieser Art gab es bereits im Sommer 2021. Damals zeigte sich, welche Auswirkungen solche Eruptionen auf unser Leben haben können: Das GPS-System fiel damals für rund eine Stunde aus, im Radioempfang gab es stundenlange Störungen. Wie groß die Auswirkungen diesmal auf technische Systeme wie GPS oder den Radioempfang sein werden, können die Experten noch nicht sagen. „Sehr schwere Ausbrüche sind durchaus in der Lage, für großflächige und langanhaltende Stromausfälle zu sorgen – im Extremfall weltweit“, sagt Goldhausen. So stark sei der aktuelle Ausbruch glücklicherweise nicht.

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Und auch unsere Gesundheit werde von der Strahlung nicht gefährdet. „Unser Schutzschild, das Magnetfeld, ist auf Zack und spannt sich wie ein Wächter im All um die Erde“, beruhigt Meteorologe Björn Goldhausen. (prei)

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