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Blick von der Außenalster in Richtung City
  • An den Eisenbahnüberführungen an der Alster wird am Wochenende nach Blindgängern gesucht. (Archivbild)
  • Foto: Daniel Reinhardt/dpa 

Sperrungen auf Autobahnen und Bahnstrecke: Hamburg droht Verkehrschaos

Ob mit dem Auto oder der Bahn – Reisende durch Hamburg brauchen an diesem Wochenende viel Geduld. Auf den Autobahnen A1 und A7 beeinträchtigen Bauarbeiten den Verkehr. Die wichtigste Bahnstrecke der Stadt ist wegen einer Suche nach Blindgängern gesperrt.

An zwei Eisenbahnüberführungen nahe dem Hamburger Hauptbahnhof wird am Samstag weiter nach Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht. Die wichtige Strecke zwischen dem Hauptbahnhof und Altona ist seit Freitagabend für den Fern- und Regionalverkehr gesperrt. Viele Züge fahren nur ab oder bis Harburg oder Altona. Die beiden Eisenbahnbrücken sind teilweise über 100 Jahre alt und müssen erneuert werden. Umfangreiche Bodenuntersuchungen in dem Bereich zwischen Binnen- und Außenalster haben nach Angaben der Deutschen Bahn Auffälligkeiten gezeigt, die nun genauer auf nicht explodierte Fliegerbomben untersucht werden sollen.

Hamburg: Bahnverkehr wegen Suche nach Blindgängern beeinträchtigt

Die Sperrung der Strecke werde voraussichtlich bis Montagmorgen 5.00 Uhr dauern, hieß es. Für die Sondierungen müssen Gleise und Weichen herausgetrennt und nach der Untersuchung wieder eingebaut werden. Die S-Bahn sei von der Streckensperrung vorerst nicht betroffen, hieß es weiter. Sollte tatsächlich ein Blindgänger gefunden werden, könnte sich die Planung aber ändern. „Wir müssen mit allem rechnen“, sagte eine Bahnsprecherin. Reisende sollten sich vorab informieren. Auch die Hamburger Hochbahn teilte mit, dass Einschränkungen im U-Bahn- und Busbetrieb nicht auszuschließen seien.

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Züge aus Berlin, Hannover und Bremen enden bereits am Hauptbahnhof oder sogar schon in Harburg. Für Reisende aus Schleswig und Flensburg ist Altona die Endstation. Züge aus Süd- und Westdeutschland in Richtung Nordsee oder Kiel werden auch über Rothenburgsort im Osten Hamburgs umgeleitet. Im Falle einer notwendigen Evakuierung könne nicht sichergestellt werden, dass alle Hamburger Bahnhöfe angefahren werden, teilte die Bahn mit. Wer aufs Auto umsteigt, könnte nicht nur in der Stadt, sondern auch auf den Autobahnen in einen Stau geraten. Sowohl auf der A7 im Süden von Hamburg als auch auf der A1 im Südosten der Stadt gibt es neue Baustellen.

Hamburg: Bauarbeiten an A1 und A7

Auf der Autobahn 1 sollen Asphaltschäden zwischen Hamburg-Moorfleet und der Norderelbbrücke beseitigt werden, wie die Autobahn GmbH Nord mitteilte. Am Sonntag werde in Richtung Bremen nur eine Spur auf dem vielbefahrenen Abschnitt zur Verfügung stehen. „Ich warne extrem vor Behinderungen“, sagte der Sprecher des Bundesunternehmens, Christian Merl, am Freitag. In der Zeit von 0.00 bis 22.00 Uhr werden zwei Fahrstreifen gesperrt. Die Autobahn GmbH empfiehlt als Ausweichroute, über die A24 ab dem Kreuz Hamburg-Ost oder über die B5 ab Hamburg-Billstedt durch die Stadt zu den Elbbrücken zu fahren.


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Etwas weiter nördlich wird bereits am Samstag an der Anschlussstelle Hamburg-Öjendorf gebaut. Für die Asphaltarbeiten an der Auffahrt müsse in dem Bereich der Hauptfahrstreifen in Richtung Lübeck gesperrt werden. Die Sperrung beginnt um 3.00 Uhr und endet am Samstagabend um 22.00 Uhr.

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Auf der A7 müssen nach Angaben der Autobahn GmbH Asphaltschäden zwischen Seevetal-Fleestedt und Hamburg-Marmstorf beseitigt werden. Am Samstag und am Sonntag werde der Verkehr zwischen 5.30 Uhr und 18.00 Uhr in Richtung Norden (Flensburg/Kiel) einstreifig an der Baustelle vorbeigeführt. Die Autobahn GmbH betonte, dass die Reparaturen umgehend vor Beginn des Winters erledigt werden müssten. (dpa/mp)

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