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Passanten sitzen auf den Treppen am Schiffsanleger Jungfernstieg.
  • Für das lange Wochenende brauchen die Hamburger drei Dinge: Sonnencreme, kurze Hose und T-Shirt.
  • Foto: IMAGO / Hanno Bode

Spätsommer-Turbo für das lange Wochenende

Am letzten Oktoberwochenende flammt der Sommer wieder auf: In Hamburg wird die 20 Grad-Marke geknackt. Da kann mit Sonnenbrille auf der Nase glatt wieder gegrillt werden. Mit diesen sommerlichen Temperaturen ist der Herbst aber bislang zu warm, sagt Tobias Schaaf vom Deutschen Wetterdienst. Woran das liegt und was uns das Wetter in den kommenden Tagen bringt.

Der Herbst meint es bislang gut mit uns Hamburgern: Eine warme Brise und verhältnismäßig wenig Schietwetter. Am kommenden langen Wochenende erwarten uns nochmal richtig sommerliche Temperaturen – bis zu 21 Grad bei strahlend blauem Himmel. Im südlichen Teil des Landes – am Nordrand der Mittelgebirge, in Baden-Württemberg und am Alpenrand – erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in den kommenden Tagen sogar 27 Grad.

„Der September und Oktober sind deutlich zu warm“

„In Norddeutschland lagen die Temperaturen im Oktober bis zu 2,5 Grad oberhalb des Durchschnitts der letzten 30 Jahre“, sagt Tobias Schaaf vom DWD auf Anfrage der MOPO. Dazu regnete es in den vergangenen Wochen 50 Prozent weniger als in den Vorjahren. Im September seien die Temperaturen mit „geringfügigen Abweichungen durchschnittlich gewesen.“ Schaaf betont allerdings: „Wäre der Herbst jetzt zu Ende, würde er in Norddeutschland überdurchschnittlich warm sein.“

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Die Ursache: Ein Hoch über Osteuropa und ein Tief über dem Nordatlantik, die eine ungewöhnlich warme Luftmasse von Spanien nach Deutschland bringen. Bundesweit sind die Werte allerdings nicht rekordverdächtig: Denn die höchste in Deutschland im letzten Drittel des Oktobers je gemessene Temperatur liegt bei 28,6 Grad. Erreicht wurde sie am 26. Oktober 2006 in Emmendingen-Mundingen (Baden-Württemberg). 

Und bleibt es so warm?

Nach dem Wochenende gehen die Temperaturen leicht zurück. Im Norden werden 14 Grad an der dänischen Grenze und bis 18 Grad in Südniedersachsen erwartet. „Es ziehen schwache Wolkenfronten auf, die aber keinen signifikanten Regen bringen“, prognostiziert Schaaf vom DWD. (dpa/mp)

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