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Dr. Jakob Maske, Bundespressesprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, impft einen 12-jährigen Jungen gegen den Corona-Virus.
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  • Foto: dpa

Sorge vor Omikron: Wo kann ich in Hamburg jetzt mein Kind impfen lassen?

Die Omikron-Variante bereitet sich aus und könnte bei Kindern schwerere Erkrankungen verursachen, gleichzeitig hat sich die Ständige Impfkommission (Stiko) für die Impfung von Kindern zwischen fünf und elf Jahren ausgesprochen. Viele Hamburger überlegen nun, ihre Kinder impfen zu lassen. Wo das in Hamburg geht und was dabei beachtet werden muss, lesen Sie hier.

Darauf wurde wochenlang gewartet, jetzt ist es soweit: Die Stiko empfiehlt seit Donnerstag die Corona-Impfung für Kinder zwischen fünf und elf Jahren mit bestimmten Vorerkrankungen und für Kinder dieses Alters, die bei Menschen mit Risikofaktoren leben und die sich nicht selbst impfen lassen können. Auch der Virologe Christian Drosten hat die Bedeutung von Kinderimpfungen betont: Er könne „wirklich nur raten, die Kinder impfen zu lassen“, sagte er in der ARD. Zum einen um Schulschließungen zu vermeiden, zum anderen mit Blick auf die eigene Gesundheit – und aus Vorsicht, falls sich bewahrheiten sollte, worauf Daten aus Südafrika derzeit hindeuten: Dass die Erkrankung bei Kindern durch Omikron schwerer verläuft als bei den bisherigen Corona-Varianten.

Impfungen für Kinder: Bei Arztpraxen informieren

In Hamburg soll der Kinderimpfstoff von Biontech am 15. Dezember ankommen. Eltern, die sich nun für die Impfung ihrer Kinder entscheiden, sollen es nach den Angaben der Stadt als erstes bei den Kinderärzten versuchen – denn dort sind etwaige Vorerkrankungen und andere Impfungen bekannt und das Umfeld ist den Kindern vertraut. Rund 50 von 200 Kinderärzten in Hamburg haben den Angaben zufolge bereits angekündigt, Impfungen anbieten zu wollen.

Eine Übersicht über die teilnehmenden Praxen gibt es allerdings nicht und ist nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KV) auch nicht geplant. Eltern müssen sich daher direkt bei ihrer Kinderarztpraxis informieren, ob dort geimpft wird.

Ist das nicht der Fall, kann es sich auch lohnen beim eigenen Haus- oder einem Facharzt nachzufragen. Der KV Hamburg zufolge ist davon auszugehen, dass auch sie Kinder impfen werden.

Corona in Hamburg: Kinderimpfzentrum eröffnet am 16. Dezember

Wer keinen Kinderarzt hat oder findet, kann aber auch bei dem städtischen, spezialisierten Kinder-Impfzentrum einen Termin vereinbaren. Es eröffnet voraussichtlich am Donnerstag, 16. Dezember, an der Pasmannstraße 1 in der Neustadt – also einen Tag, nachdem der Impfstoff in Hamburg erwartet wird.

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Geimpft wird jeweils dienstags bis donnerstags sowie samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr. Die Termine können voraussichtlich ab dem 14. Dezember gemacht werden – über das Buchungstool will die Sozialbehörde gesondert informieren.

Kinderimpfungen: Auch Hamburger Kliniken mach mit

Zudem können Kinder auch in Kliniken geimpft werden. In der Asklepios Klinik Nord und im Kinder UKE ist das ebenfalls ab kommendem Donnerstag möglich. Im weiteren Verlauf sollen dann auch andere Standorte mit einsteigen, etwa das Altonaer Kinderkrankenhaus, die Helios Mariahilf Klinik Harburg oder das Katholische Kinderkrankenhaus Wilhelmstift.

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Die Impftermine in den Krankenhäusern können hier gemacht werden. Gemäß der Stiko-Empfehlung werden sie priorisiert an Kinder mit Vorerkrankungen vergeben, doch auch alle anderen können nach Angaben der Stadt einen Termin bekommen. Die beiden benötigten Impfungen werden in einem Abstand von drei bis sechs Wochen verabreicht.

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